27 Januar 2022

Teilverkauf des Des Alpes Areals ist umstritten

Teilverkauf des Des Alpes Areals in Interlaken für ein Hotelprojekt ist umstritten. Die SVP Interlaken hat an ihrer Vorstandssitzung nach eingehender Diskussion über Für und Wider, basierend auf Aussagen, die sie von den Projektvertretern einholen konnten, die JA-Parole zum Teillandverkauf des Des Alpes-Areals beschlossen. Die Übernachtungen in Interlaken sind drastisch eingebrochen und der Vorstand der SVP stellte auch sich die Frage, ob der Zeitpunkt für ein Hotelbau jetzt richtig ist. Dass sich Investitionen gerade in Krisenzeiten lohnen, sei breit bekannt. Und auch, dass Interlaken in den letzten Jahren zahlreiche Betten verloren habe, schreibt die SVP in einer Stellungnahme.  Zudem könne von «jetzt bauen» auch keine Rede sein, da der Planungsprozess noch einige Zeit beanspruchen würde mit einem frühestmöglichen Baubeginn im 2024 mit einer möglichen Eröffnung im 2026. Die SVP nahm auch gerne zur Kenntnis, dass die Investoren und geplanten Betreiber Interlaken nicht zufällig gewählt haben, sondern die Region ausgesucht haben, weil sie selbst auch gerne hier Ferien machen und Interlaken überhaupt zu den Top-Destinationen gehört.

Für die SP Interlaken aber sind noch viel zu viele Fragen offen, um dem Teilverkauf des Des Alpes-Areals zum jetzigen Zeitpunkt zustimmen zu können. Sie empfiehlt deshalb, die Vorlage an der Konsultativabstimmung abzulehnen. Die SP anerkennt die Notwendigkeit eines Hotelneubaus in Interlaken. Die möglichen Investoren und künftigen Betreiber des Hotels seien professionelle und in solchen Geschäften erfahrene Unternehmungen, die auf jeden Fall alle Vorteile für sich zu nutzen wüssten, schreibt die SP Interlaken weiter. Die Aussagen des Gemeinderates zum Geschäft «Des Alpes» seien in den letzten Monaten rasch wechselnd und oft widersprüchlich gewesen, heisst es im Schreiben weiter. Aus diesem Grund sei es aus der Sicht der SP unverantwortlich einen Teil des Des Alpes Areals jetzt zu verkaufen.

Die Interlakner Stimmbevölkerung entschiedet am 13. Feburar an der Urne.

(text:pd&msi/bild:beo)