7 Februar 2023

Zahl der Toten steigt nach Erdbeben in Türkei und Syrien an

Nach den schweren Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet mit Tausenden Toten werden weiter viele Menschen unter den Trümmern vermutet. Tausende Gebäude stürzten ein, mehr als 4200 Menschen starben laut Angaben aus der Nacht zum Dienstag. Bisherigen Informationen zufolge wurden in der Südtürkei und in Nordsyrien zudem mehr als 15 000 Menschen verletzt. Zahlreiche Länder sagten Unterstützung zu, auch aus Deutschland machten sich Hilfsteams noch am Montag auf den Weg.

Im Katastrophengebiet herrschen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Viele Menschen können nicht in ihre Häuser zurück, weil diese eingestürzt sind oder eine Rückkehr angesichts der zahlreichen Nachbeben zu gefährlich wäre. Ein drohender Schneesturm könnte die Situation in den Erdbebengebieten nach Einschätzung der Hilfsorganisation Care noch deutlich verschärfen. Viele Strassen seien nicht passierbar. Die Türkei bat ihre Nato-Partner unter anderem um drei für extreme Wetterbedingungen geeignete Feldkrankenhäuser und Personal für deren Einrichtung.

Angehörige und Rettungskräfte suchten bis spät in die Nacht nach Verschütteten. Das Gesundheitsministerium habe rund 4200 Helfer in das Katastrophengebiet entsandt, teilte der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca am späten Montagabend auf Twitter mit. Verletzte und kranke Erdbebenopfer würden zunächst in Zelten medizinisch versorgt und anschliessend in Krankenhäuser verlegt, so der Minister in einem weiteren Tweet. Mit aller Kraft sei man vor Ort, um das Leid zu lindern. Der türkische Vizepräsident, Fuat Oktay, teilte am späten Montagabend mit, dass bereits 7840 Verschüttete aus den Trümmern gerettet worden seien.

(text:sda/bild:sda)