15 August 2022

SVP Thun will „fairere Liegenschaftssteuer“

Die SVP Thun hat heute an einer Medienkonferenz ihre Initiative „für faire Liegenschaftssteuern“ lanciert. Diese Initiative will, dass der Steuersatz auf Liegenschaften von 1.2‰ (Promille) auf 1‰ gesenkt wird.

Die aktuelle Steuer sei unfair meint SVP Stadtrat Reto Schertenleib im Gespräch mit Radio BeO. Denn die Liegenschaftssteuern seien von zwei Variabeln abhängig: Einerseits dem amtlichen Wert und andererseits eben dem Steuersatz. Im Jahr 2020 wurden die Liegenschaften in Thun neu und teurer bewertet. Das bedeutet, wenn der Wert zunimmt und der Steuersatz gleich bleibt dann steigen die Steuern. Dies sei in Thun geschehen, erklärt Reto Schertenleib und fügt an: „Dadurch hat die Stadt Thun im letzten Jahr 2.5 Millionen Franken Mehreinnahmen generiert.“

Die Fraktion um Schertenleib will nun den Steuersatz senken um wieder ein Gleichgewicht herzustellen um die Steuern wieder in etwa so hoch zu haben, wie vor der Neu-Schätzung.

Steuern senken tönt immer gut, damit holt man die Menschen ab. Dessen ist sich auch Reto Schertenleib bewusst, der im November in den Gemeinderat gewählt werden will. Er bestreitet auch nicht, dass er von dieser Initiative im Hinblick auf diese Wahlen profitieren möchte. „Aber,“ meint er, „wir haben das Thema nicht aus dem Boden gestampft, nur um für den Wahlkampf etwas zu präsentieren. Diese Thematik ist der SVP wichtig.“

Reto Schertenleib hat nun ein Jahr Zeit um mit seinem Initiativkomitee die nötigen Unterschriften zu sammeln und sein Thema zur Abstimmung zu bringen.

(text:ye/bild:pixabay)