26 Februar 2025

Süssli begründet Abgang mit von ihm erreichten Zielen

Er habe festgestellt, dass er viele Ziele erreicht habe und dass eine Phase der Strategie abgeschlossen sei: So begründete Armeechef Thomas Süssli am Mittwoch vor den Medien in Bern seine Demission per Ende 2025.

Die nächste Phase der Strategie solle dereinst sein Nachfolger bestimmten, sagte Süssli weiter. Ende 2024 habe er Bilanz gezogen und festgestellt, dass die Armee etwa im Cyberbereich und bei der Förderung der Drohnen Ziele erreicht habe. Auch habe er einen Kulturwandel beim Personal erreicht, so Süssli.

Die Zusammenarbeit mit der Vorsteherin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Viola Amherd, sei gut wenn nicht sehr gut gewesen, so Süssli weiter. Er werde das letzte Dienstjahr mit Freude absolvieren.

Amherd hatte zuvor gesagt, sie habe mit Süssli vereinbart, dass die Kommunikation seines Abgangs per Ende 2025 vor der Wahl ihrer Nachfolgerin oder ihres Nachfolgers Mitte März erfolgen solle. Sonst hätte es geheissen, Süssli sei mit ihrer Nachfolge nicht einverstanden.

Amherd kritisierte die Indiskretionen im Zusammenhang mit dem Abgang von Süssli und Nachrichtenchef Christian Dussey. Diese Indiskretionen hätten unter anderem dazu geführt, dass Süssli und Dussey die Mitarbeitenden nicht selbst über ihren Abgang hätten informieren können. Die Leute hätten aus den Medien von den Demissionen erfahren.

Eine Stunde nach der bundesinternen Verteilung der Demissionsankündigung hätten die Informationen bereits den Medien vorgelegen, sagte Amherd.

(text:sda/bild:keystone)