Stabile Stimmung bei Schweizer KMU – trotz US-Zollhammer
Die Stimmung unter kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in der Schweiz zeigt sich trotz der hohen US-Zölle stabil, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Studie „Raiffeisen Wirtschaftspuls: Die Stimme der KMU“ hervorgeht. So habe sich etwa die Beurteilung der aktuellen Wirtschaftslage nicht verändert. Auch bei exportlastigen Unternehmen habe es kaum eine Eintrübung gegeben. Jedoch haben zwei Drittel der exportorientierten Schweizer KMU inzwischen ihre Exportstrategie angepasst und jedes zehnte KMU stellt sogar seine Exportstrategie als Ganzes in Frage. So würden auch immer mehr Firmen komplett auf das Auslandsgeschäft verzichten. Im August waren es bereits 13 Prozent im Vergleich zu neun Prozent vor der zweiten Zollankündigung.
„Diese Zuversicht ist in Anbetracht der herausfordernden Situation erstaunlich“, lässt sich Philippe Obrist, Leiter Firmenkunden bei Raiffeisen Schweiz, in der Mitteilung zitieren. Die Firmen hätten in den Jahren gelernt, mit Verwerfungen wie den US-Zöllen umzugehen, so sein Fazit. Im Rahmen der Raiffeisen-Studie wurden je 500 Firmen mit 10 bis 249 Mitarbeitenden vor und nach der August-Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump befragt.
(text:sda/bild:unsplash)