15 Juni 2022

Steigende Herausforderungen in der Energiebranche für IBI Interlaken

Die weltweit explodierten Energiepreise zwangen die IBI per 1. November 2021 zu einer Anhebung der Gaspreise in einem noch nie dagewesenen Ausmass. Noch ahnte niemand, dass sich die Situation durch den Angriffskrieg des weltgrössten Gaslieferanten Russland noch weiter verschlechtern würde. Die Gesamtsituation zeigt, dass die IBI mit ihrer Strategie, die regionale Produktion erneuerbarer Energien zu fördern und Fernwärmenetze weiter auszubauen, auf dem richtigen Weg ist. Steigende Energiepreise, der Klimawandel und neue Technologien führen auch bei den Kund*innen zu einem Umdenken. Entsprechend stieg im Berichtsjahr die Nachfrage nach Energieberatungsdienstleistungen. Die markante Zunahme bei Beratungen zu Heizungssanierungen sowie zahlreiche Bestellungen von Gebäudeenergieausweisen forderten vor allem die Fachstelle Energiewirtschaft und Nachhaltigkeit heraus. Laut einer Umfrage der ElCom vom Mai 2022, wird ein Grossteil der befragten Netzbetreiber für das kommende Tarifjahr im Durchschnitt rund 47 Prozent höhere Energietarife verrechnen (je nach Beschaffungsprofil). Die IBI rechnet für das nächste Jahr gar mit einer grösseren Zunahme. Geschuldet ist dies der Tatsache, dass der Eigenproduktionsanteil von 10 Prozent bei der IBI eine eher untergeordnete Rolle spielt und die restlichen 90 Prozent am Markt beschafft werden müssen. Aktuell bezahlt die IBI ein Vielfaches von dem, was sie ihren Kundinnen und Kunden in Rechnung stellen kann. Preisanpassungen beim Strom sind über Fixpreise geregelt, die jeweils ab dem 1. Januar für das ganze Jahr gültig sind. Entsprechende Vorfinanzierungen wir die IBI ab 2023 an ihre Kund*innen weiterverrechnen müssen.

(text:pd/bild:unsplash-symbolbild)