14 Februar 2021

Steigende Corona-Werte in Italien – Verschärfungen in einigen Regionen

Wegen steigender Corona-Zahlen hat Italien in mehreren Regionen die Bewegungsfreiheit stärker als bisher eingeschränkt, etwa in der Toskana und in Ligurien. Ausserdem betroffen sind die Region Abruzzen in Mittelitalien und die Alpenprovinz Trentino. Die verschärften Regeln gelten seit Sonntag. Im Anti-Corona-Kampf hat die Regierung in Rom schon vor Monaten eine Einteilung des Landes in Risikozonen eingeführt mit unterschiedlich strengen Sperren.

In den vier jetzt zu sogenannten Orangen Zonen hochgestuften Gebieten mussten Restaurants und Bars wieder für Gäste schliessen. Nur Ausser-Haus-Verkauf ist erlaubt. Ausserdem sollen die Bürger dort in der Regel ihre Städte und Gemeinden nicht verlassen. Die Verschärfung gilt zunächst für 15 Tage, wie das Gesundheitsministerium in Rom am Samstag mitgeteilt hatte.

Der grosse Teil des 60-Millionen-Einwohner-Landes gehört weiter zu den Gelben Zonen mit moderaten Beschränkungen. Dabei herrscht in ganz Italien eine nächtliche Ausgangssperre ab 22.00 Uhr. Ein Reiseverbot über Regionalgrenzen hinweg hatte die Regierung kürzlich bis 25. Februar verlängert. Ausnahmen gelten für die Arbeit und in Notfällen.

In Italien zählten die Behörden bisher mehr als 2,7 Millionen Corona-Infizierte seit etwa einem Jahr. Samstag kamen offiziell über 13 500 neue Fälle in 24 Stunden hinzu. In Italien lag die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) zuletzt bei über 130 (1. Februar – 7. Februar) – und damit höher als in Deutschland.