11 Mai 2024

Stärkster Sonnensturm seit 2003 führt zu Schweizer Polarlichter

Die Erde hat nach Angaben einer US-Behörde in der Nacht auf Samstag den ersten „extremen“ Sonnensturm seit 2003. Er verursachte in der Schweiz Polarlichter, wie der Wetterdienst des Bundes Meteoschweiz mitteilte.

Der Sonnensturm der Stufe fünf auf der fünfstufigen Skala sei am Freitagabend (Ortszeit) beobachtet worden, erklärte das Weltraumwetterprognosezentrum der Wetter- und Ozeanografiebehörde der USA (NOAA). Der Sonnensturm werde voraussichtlich über das Wochenende anhalten.

Die US-Behörde teilte weiter mit, GPS, Stromnetze, Raumschiffe, Satellitennavigation und andere Technologien könnten beeinträchtigt werden. Zuletzt war die als „extrem“ eingestufte Kategorie fünf nach NOAA-Angaben im Oktober 2003 bei den sogenannten Halloween-Stürmen erreicht worden. Damals kam es demnach in Schweden zu Stromausfällen, in Südafrika seien Transformatoren beschädigt worden.

Aufgrund des starken geomagnetischen Sturms waren Polarlichter bis in die Schweizer Breitengrade sichtbar, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (Meteoschweiz) am Freitagabend auf der Online-Plattform X mitteilte. Meteoschweiz hielt das Naturspektakel auf einer Wetterkamera in Ravoire bei Martigny VS fest. Auch die Winterthurer Sternwarte Eschenberg beobachtete das Naturschauspiel, wie die Sternwarte im Kanton Zürich mitteilte.

(text:sda/bild:keystone)