1 Dezember 2024

Stadt Thun soll TikTok den Rücken kehren

Fast jede Generation hat ihre bevorzugte Social-Media-Plattform: Die Babyboomer sind vornehmlich auf Facebook unterwegs, die Millennials auf Instagram und die Generationen Z und Alpha auf TikTok. Die Stadt Thun kommuniziert auf allen dreien. Die Frage ist, wie lange noch.

Stadtrat Franz Schori (SP) fordert den Gemeinderat in einem Vorstoss auf, zu prüfen, ob die Stadt künftig nur noch auf moderierten Plattformen kommunizieren soll. Insbesondere die chinesische Plattform TikTok sei aufgrund von Sicherheitsrisiken, problematischen Inhalten und Datenschutzbedenken vermehrt in negative Schlagzeilen geraten, so Schori, dies werfe die Frage auf, ob das Nutzen solcher Plattformen im Einklang mit den Werten und der Verantwortung der öffentlichen Hand stehe. Die Stadt könne – indem sie sich gezielt auf aktiv moderierte Plattformen konzentriere – auch eine Vorbildfunktion wahrnehmen, so Schori weiter. Das fördere einen respektvollen Dialog und schütze Nutzerinnen und Nutzer vor schädlichen Einflüssen, zeigt er sich überzeugt.

Ob der Gemeinderat das Anliegen prüft, entscheidet letztlich der Thuner Stadtrat.

(text:csc/bild:unsplash)