11 November 2022

Stadt Thun soll 2023 ein Jugendparlament erhalten

Am 16. Februar 2022 reichten 45 Thuner Jugendliche ein Jugendpostulat ein. Sie baten den Ge-meinderat zu prüfen, ob und unter welchen Bedingungen in Thun ein Jugendparlament eingesetzt werden kann. Der Stadtrat nahm das Postulat im Frühling einstimmig an. Auch der Gemeinderat unterstützt die Idee und kommt dem Wunsch der jungen Thunerinnen und Thuner nach: 2023 soll Thun ein Jugendparlament erhalten. «Der Gemeinderat begrüsst das Engagement der Jugendlichen und will ihre politische Beteiligung weiter stärken. Wir sind überzeugt, dass wir den jungen Thunerinnen und Thunern mit dem Jugendparlament eine gute Plattform bieten können, um sich Gehör zu verschaffen», so Stadtpräsident Raphael Lanz.

Die unter der Leitung des Stadtschreibers Bruno Huwyler Müller eingesetzte Arbeitsgruppe kommt klar zum Schluss, dass der Schaffung eines Jugendparlaments weder praktische noch politische Hindernisse im Weg stehen. In der Arbeitsgruppe waren nebst Fachleuten der Stadtverwaltung auch Urheberinnen und Urheber des Jugendpostulats sowie Mitglieder des Jugendparlaments des Kantons Bern und des Dachverbands Schweizer Jugendparlamente DSJ vertreten. Die konkrete Ausgestaltung des Jugendparlaments soll auf die Stadt Thun zugeschnitten sein. Die Arbeitsgruppe empfiehlt ein schlankes Reglement, das die Rahmenbedingungen bezüglich Organisation, Rechte, Pflichten, Finanzierung und Zusammenarbeit mit der Stadt Thun festhält, den Jugendlichen jedoch eine weitgehende Autonomie in Bezug auf die Selbstorganisation einräumt.

Gestützt auf die Arbeiten der Arbeitsgruppe erteilte der Gemeinderat der Stadtkanzlei den Auftrag, ein Reglement auszuarbeiten und die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Ziel ist es, dass die erste Sitzung des Jugendparlaments am 15. September 2023, am Tag der Demokratie, stattfinden kann.

(text:pd/bild:beo)