Stadt Thun nimmt neue Photovoltaik-Anlagen in Betrieb
Im Jahr 2021 hat der Thuner Gemeinderat die revidierte Gebäudeenergiestrategie verabschiedet. Sie dient der Stadt Thun als Leitfaden für den vorbildlichen energetischen Umgang mit städtischen Liegenschaften und städtischem Grundeigentum. Gleichzeitig ist sie auch eine wichtige Massnahme zu Erreichung des Labels Energiestadt Gold. Die Stadt Thun will den Anteil erneuerbarer Energie steigern und auch die Nutzung von Solarstrom weiter fördern. In diesem Jahr konnte sie in Zusammenarbeit mit der Energie Thun AG drei neue Photovoltaik-Anlagen in Betrieb nehmen – zwei befinden sich auf der Schulanlage Gotthelf (Dreifachturnhalle und Schulgebäude) und eine auf dem Verwaltungsgebäude an der Industriestrasse 2.
Für Planung, Betrieb und Finanzierung der Anlagen ist die Energie Thun AG zuständig. Der Bau erfolgt durch lokale Installationsfirmen. Die Stadt Thun stellt die Dächer ihrer Liegenschaften zur Verfügung. Die drei neuen PV-Anlagen haben zusammen eine Fläche von 1500 m2 und produzieren jährlich 300’000 kWh Strom. Fast die Hälfte des Stroms kann die Stadt Thun direkt in den Gebäuden verwenden, so dass die Schulzimmer, Büros und Werkstätten tagsüber mit Solarstrom versorgt werden. Auch die städtischen Elektrofahrzeuge beziehen ihren Strom von den Panels. Der Rest der produzierten Solarenergie wird ins Thuner Stromnetz eingespiesen.
Ein Bildschirm im Eingangsbereich der Schule Gotthelf zeigt die auf dem Dach der Turnhalle und des Schulhauses produzierte Strommenge an und informiert so auch die Schülerinnen und Schüler über die Herstellung von nachhaltigem und ökologischem Strom.
In den kommenden Monaten und Jahren will die Stadt Thun weitere PV-Anlagen auf städtischen Liegenschaften installieren, um erneuerbaren Strom herzustellen, z.B. bei den Sportanlagen Progymatte oder der Primarschule Neufeld. Die grossen Anlagen werden in Zusammenarbeit mit der Energie Thun AG errichtet. Im Zuge der Sanierungs- und Erweiterungsprojekte sind auch PV-Anlagen auf der Kunsteisbahn Grabengut sowie den Neubauten der Schulen Neufeld, Strättligen und Lerchenfeld vorgesehen.
(text:pd/bild:zvg.stadt thun)