Stadt organisiert die zweiten Aktionstage gegen Rassismus
Der 21. März ist der internationale Tag zur Bekämpfung von Rassismus. Rund um dieses Datum finden jeweils in verschiedenen Gemeinden und Kantonen die Aktionswochen gegen Rassismus
statt. Bereits zum zweiten Mal beteiligt sich auch die Stadt Thun an dieser Aktion. «Rassismus kann überall im Alltag vorkommen – auch in Thun. Mit den Aktionstagen wollen wir ein Zeichen setzen gegen Rassismus und für mehr Toleranz und Sensibilität in unserer Stadt», sagt Gemeinderätin Katharina Ali–Oesch, Vorsteherin der Direktion Bildung Sport Kultur. Organisiert werden die Aktionstage gegen Rassismus vom Kompetenzzentrum Thun–Oberland (KIO) im Auftrag der städtischen Integrationskommission.
Vom 18. bis 26. März findet eine Vielzahl verschiedener Aktivitäten statt, welche die Stadt gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern umsetzt. Neben den städtischen Betrieben wie dem Kompetenzzentrum Integration Thun–Oberland (KIO), der Stadtbibliothek sowie der offenen Kinder– und Jugendarbeit (OKJA) mit dem Robinson–Spielplatz und der Beratung für Mädchen und junge Frauen (MäT*) beteiligen sich lokale Vereine und Privatpersonen. Die Veranstaltungen richten sich an unterschiedliche Zielgruppen: Kinder, Erwachsene, bereits informierte und weniger
informierte Personen. Der Fokus liegt in diesem Jahr auf Rassismus im Alltag, aber auch Diskriminierung im Sport ist ein Thema. Stadtrundgänge, Podiumsdiskussionen, Fussball–Trainings und vieles mehr. Auf dem Programm stehen Stadtrundgänge zu den kolonialen Verstrickungen Thuns, zur Thuner Migrationsgeschichte und den jüdischen Wurzeln. Auch religiöser Rassismus wird thematisiert. Zudem gibt es Sensibilisierungsaktionen für Kinder, eine Podiumsdiskussion, ein Schaufenster mit Büchern zu Rassismus, Outdoor–Trainings für Kinder und Erwachsene und ein Special–Training mit dem FC Thun. In einem Workshop erkunden die Teilnehmenden mit Kopf und Körper, wie Vielfalt genutzt werden kann. Den Abschluss macht der Film «Je suis Noires» der Westschweizer Regisseurin Rachel M’Bon, die sich mit ihrer Co–Regisseurin Juliana Fanjul auf die Suche nach den Realitäten von Schwarzen Schweizerinnen begibt.
(text:pd/bild:zvg-stadtthun)