13 Juni 2023

Stadt Bern mit neuem Aktionsplan zur Gleichstellung

Am Montag, 12. Juni, ist der mittlerweile vierte Aktionsplan Gleichstellung der Stadt Bern lanciert worden. Der Gemeinderat hat damit die Weichen für die städtische Gleichstellungspolitik der nächsten vier Jahre gestellt. Zur Umsetzung des Aktionsplans 2019 – 2022 zieht er trotz pandemiebedingten Schwierigkeiten eine positive Bilanz.

Seit 2009 setzt die Stadt Bern die Geschlechtergleichstellung mit Aktionsplänen um, in denen der Gemeinderat verbindliche Ziele und Massnahmen festlegt. Diese haben den
Vorteil, dass die Gleichstellung als Querschnittthema in allen Direktionen verankert ist. 2019 ist der Aktionsplan um Massnahmen zur Gleichstellung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, intergeschlechtlichen und weiteren queeren Menschen erweitert worden. Dies hat sich bewährt und wird auch in dem am 12. Juni lancierten neuen Aktionsplan 2023 – 2026 weitergeführt.

Bei der Erarbeitung des Aktionsplans hätten sich die involvierten städtischen Stellen ehrgeizige Ziele in vier thematischen Schwerpunkten gesetzt. schreibt die Stadt. Mit insgesamt 32 Massnahmen in den Bereichen «Erwerbsarbeit und Vereinbarkeit», «Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt und Diskriminierung», «geschlechtergerechter Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen» sowie «Stadt als gleichstellungsfördernde Arbeitgeberin» wird die Stadtverwaltung in den nächsten vier Jahren die Gleichstellung von Frauen, Männern und queeren Menschen vorantreiben.

Während der Laufzeit des Aktionsplans 2019 – 2022 seien trotz pandemiebedingter Einschränkungen – wichtige Fortschritte bezüglich Gleichstellung erreicht worden, so die Stadt weiter, so hättem bis Ende 2022 18 Massnahmen des Aktionsplans vollständig und 17 teilweise umgesetzt werden können. So habe die Stadt etwa gemeinsam mit dem Kanton Bern erfolgreich die Vernetzungsplattform «Werkplatz Égalité» lanciert. Während des Aktionsmonats LIKEƎVERYONE für mehr Sichtbarkeit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt setzten sich Jugendliche aus verschiedenen Jugendeinrichtungen mit LGBTIQ-Themen auseinander. Und das Ziel, 35 Prozent Frauenanteil im Verwaltungskader zu etablieren, habe Bern schon 2021 erreicht, so dass der Gemeinderat dieses im neuen Aktionsplan auf 40 Prozent habe anheben können.

(text:pd,csc/bild:csc)