24 Oktober 2025

Stabile Finanzlage: Thun mit ausgeglichenem Budget 2026

Die Stadt Thun präsentiert heute ein ausgeglichenes Budget: Der Aufwand und der Ertrag des Steuerhaushalts belaufen sich jeweils auf 324 Millionen Franken. Das Budget für das Jahr 2026 sieht zwar höhere Steuereinnahmen, aber auch hohe Bauausgaben vor. Trotz hoher Investitionen rechnet die Stadt zwischen 2026 und 2029 mit ausgeglichenen Erfolgsrechnungen. Die daraus resultierenden Finanzierungslücken führen jedoch zu einer steigenden Verschuldung. Im Vergleich mit anderen grösseren Städten im Kanton Bern bleibt die Schuldenlast der Stadt Thun jedoch unterdurchschnittlich. Die Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Thun profitieren seit 2025 von einem niedrigeren Steuerfuß von 1,66, der durch die erfreuliche Finanzlage ermöglicht wurde. Für das Jahr 2026 sind die Bauausgaben und der Finanzbedarf steigend. Trotzdem hält der Gemeinderat an seiner finanzpolitischen Strategie fest. „Die bewährte, solide und vorsichtige Finanzpolitik wird fortgeführt,” so Gemeinderätin Andrea de Meuron, Finanzvorsteherin der Stadt Thun.

Auf der Ertragsseite der Stadt Thun ist mit Steuereinnahmen in Höhe von 145,1 Millionen Franken zu rechnen. Das entspricht einem Zuwachs von 2,6 Millionen Franken oder 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresbudget. Da die Steuern rund 45 Prozent der Gesamterträge ausmachen, ist ihre positive Entwicklung für die städtische Finanzlage von entscheidender Bedeutung. Gleichzeitig führen die Umsetzung der geplanten Aufgaben sowie die übergeordneten Rahmenbedingungen zu einer zusätzlichen Belastung des Finanzhaushalts. Dies zeigt sich im Budget 2026 unter anderem in einer negativen Selbstfinanzierung. Das heisst: Thun macht mehr Schulden. Das Investitionsbudget für das Jahr 2026 umfasst 21,4 Millionen Franken. Das sind fast 41 Prozent mehr als der Durchschnitt der letzten zehn Rechnungsjahre.

Im Kanton Bern sind weitere Massnahmen geplant, um die kantonalen Steuern schrittweise zu senken. Da für die Gemeindesteuern die gleichen Tarife gelten, wirkt sich diese geplante Senkung ab dem Jahr 2027 auch auf die Stadt Thun aus. Dies würde voraussichtlich zu Mindereinnahmen von rund 2,8 Millionen Franken führen, was einer weiteren Senkung des Steuerfusses von 1,66 auf 1,62 Einheiten entspricht. „Für die Zukunft der Stadt ist es wichtig, dass wir nach der Steuersenkung per 2025 sowie im Hinblick auf die bevorstehende Senkung des Steuertarifs per 2027 handlungsfähig bleiben und die nachhaltige Entwicklung von Thun gesichert ist,” betont Finanzvorsteherin Andrea de Meuron.

(text:pd&pmu/bild:stadthun)