21 August 2021

Der FC Thun verliert das Auswärtsspiel gegen Winterthur mit 3:0

Der Start in diese Partie auf der Schützenwiese misslang den Thunern mal so richtig. Bereits in der zweiten Minute drosch Neftali Manzambi den Ball aus rund 20 Meter oben links in den Winkel. Andreas Hirzel im Tor der Thuner hatte keine Abwehrchance.

Dannach schaukelte das Spiel etwas vor sich hin, die Zweikämpfe wurden zwar immer hart geführt, entsprechend verteilte Schiedsrichter in der ersten Halbzeit nicht weniger als fünf gelbe Karten, aufregende Torszenen waren jedoch Mangelware. Bis in der 26. Minute Alexander Gerndt, der Königstranfer der Oberländer, von der Strafraumkante mit links abzog und den Winterthurer Schlussmann Rafael Spiegel zu einer Glanzparade zwang. Mit ungemeiner Geschwindigkeit tauchte er diesem Ball hinterher und konnte ihn irgendwie um den Pfosten lenken.

Die Hoffnung war gross, dass die Thuner dadurch aus ihrer Letargie geweckt werden und nun das Zepter in die Hand nehmen werden. Aber weit gefehlt. Knappe 5 Zeigerumdrehungn später jubelte wieder das Heimteam, wiederum hatte Neftali Manzambi getroffen. Diesmal auf wunderbare Vorarbeit von  Samir Ramizi, der mit einem Pass in die Schnittstelle die gesamte Thuner Hintermannschaft aushebelte. Alleine vor Hirzel hatte Neftali keine Mühe die Kugel unten rechts vorbei zu schieben.

Dannach geschah nichts mehr und die beiden Mannschaften gingen in die Pause.

Nach der Pause starteten die Thuner etwas entschlossener, ohne dass sie zwingend gworden wären. Torchancen der Thuner erwartete man absolut vergebens. In der 68. Minuten kam es dann knüppeldick für die Thuner. Gregory Karlen wollte den Ball aus dem eigenen Strafraum wegschlagen, traf jedoch mehr Gegenspieler als Ball und verschuldete so einen Elfmeter für Winterthur. Noch schlimmer aber: er holte sich seine zweite gelbe Karte des Abends ab und flog mit der gelb-roten Karte vom Platz. Den fälligen Elfmeter verwandelte Roman Buess mittels Panenka sicher zum 3:0. Es war das vierte Tor im vierten Spiel – der Routinier hat in jedem Spiel dieser Saison ein Tor geschossen.

Dannach geschah nichts meh, Thun konnte nicht mehr machen, Winterthur musste nicht mehr tun. Es blieb beim 3:0 für die Zürcher.

Für den FC Thun heist es nun nächste Woche im Heimspiel gegen Stade Lausanne-Ouchy schnellstmöglich eine Reaktion zu zeigen.

(text:ye/bild:beo)