22 Juni 2023

Spitäler fmi trotz Fachkräftemangel mit positivem 2022

2022 wurden in den Spitälern Interlaken und Frutigen deutlich mehr Patientinnen und Patienten behandelt als im Vorjahr. Jede sechste behandelte Person war zu Gast in der Region, jede zwanzigste Person stammte sogar aus dem Ausland.

In der Psychiatrie war das letzte Jahr gesamtschweizerisch eine grosse Herausforderung, da der Bedarf weiterhin angestiegen ist. Der fmi-Psychiatrie gelang es gut, sich auf eine unaufgeregte und gute Versorgung der Region zu konzentrieren. In Frutigen konnte das Angebot mit dem Ausbau der Sozialberatung, Psychologie sowie Bewegungs- und Kunsttherapie erweitert werden. Die Anzahl der ambulanten Konsultationen stieg insgesamt auf 51 718 (Vorjahr: 50 574), während sich die Anzahl stationärer Fälle mit 288 Fällen im selben Bereich wie im Vorjahr bewegt hat (290 Fälle).

Aber nicht nur die Langzeitpflege kämpfte 2022 mit fehlendem Personal, der Fachkräftemangel prägte 2022 alle Bereiche der Spitäler fmi AG: Mit dem Abklingen der Covid-Pandemie suchten viele im Gesundheitswesen tätigen Mitarbeitenden eine Pause oder Veränderung. In den fmi-Betrieben zeigte sich das in Form überdurchschnittlich vieler Urlaubsgesuche und Kündigungen. Um die Mitarbeitenden zu unterstützen und Erholungspausen zu ermöglichen, bewilligte die Geschäftsleitung alle Urlaubsgesuche und investierte in ausserordentliche Personalmassnahmen. So schüttete sie als kurzfristige Geste der Wertschätzung 2022 eine einmalige Sommerprämie aus. Als sich gegen Ende Jahr ein positives Jahresergebnis abzeichnete, verabschiedete der Verwaltungsrat zusätzliche Lohnmassnahmen und erhöhte die Bruttolohnsumme für das nächste Jahr um rund 4%. Das entspricht insgesamt mehr als 3,5 Millionen Franken, die seit 1. April 2023 in die Löhne der fmi-Mitarbeitenden fliessen.

Nach Abschreibungen, Zinsen und Steuern resultierte für 2022 in der Konzernrechnung ein Jahresgewinn von rund 1.4 Mio. Franken (Vorjahr 2.9 Mio. Franken). Insgesamt wurden rund 182 Millionen Franken umgesetzt (Vorjahr 179 Mio. Franken).

(text:pd/bild:zvg spitäler fmi)