Spiez soll energetische Gebäudesanierungen finanziell unterstützen
„Der Gemeinderat wird beauftragt, die Mehreinnahmen durch die Erhöhung der Liegenschaftsbewertung in einem Spezialfinanzierungstopf zur Förderung von energetischen und ökologischen Gebäudesanierungen und Neubauten auf dem Gemeindegebiet zu sammeln. Die Spezialfinanzierung ist auf 10 Jahre beschränkt und soll den Spiezer*innen vollumfänglich wieder zugutekommen.“ So fordert es die Motion von Benjamin Ritter, Parlamentarier für die Grünen in Spiez. Um die Netto-Null-Ziele zu erreichen, müssen unter anderem die Gebäudesanierungen vorangetrieben werden, ist Ritter überzeugt. Damit Bauwillige mit der Förderung rechnen können, brauche es eine klare Zusage pro Sanierungs-Element. Die Gebäudesanierung sei nicht nur Sache des Kantons, sondern auch die Gemeinde Spiez müsse einen Beitrag leisten. Durch die befristete Laufzeit von 10 Jahren werden die Bauwilligen motiviert, zeitnah in eine energetische Sanierung zu investieren.
Der Spiezer Gemeinderat will jedoch die Motion nicht überweisen. Die Forderung lasse zu wenig Spielraum zu, so seien die Umsetzungsmassnahmen zu detaillert aufgeführt, sagt die zuständige Gemeinderätin Ursula Zybach zu Radio BeO. Jedoch weist sie darauf hin, und so schreibt es der Gemeinderat auch in seiner Motionsantwort, dass der Gemeinderat sich seit längerem konkrete Überlegungen macht, wie energetische Gebäudemassnahmen zielgerichtet unterstützt werden könnten. Dabei überprüft er, wie die bisherigen Regelungen optimiert werden können, so dass für alle technischen Massnahmen, die gefördert werden sollen, ein fixer Betrag zur Verfügung stehen wird.
(text:pd,ch/bild:beo)
