31 Januar 2022

Spiez saniert Rosenweg für knappe halbe Million Franken

Die Strasse am Strättlighügel der Stadt Thun ist in einem schlechten Zustand. Der Bedarf der Energie Thun AG (EnT) die dortigen Wasser- und Elektroleitungen zu ersetzen, führte zum Gesamtprojekt «Strassensanierung inklusive der bestehenden Werkleitungen sowie der Bau einer neuen Regenabwasserkanalisation».

Das Gesamtprojekt wurde in 3 Etappen aufgeteilt. Die Etappe 1 wurde im Juli 2021 abgeschlossen. Die Etappe 2 ist seit August 2021 in Ausführung und konnte bis auf eine Stichstrasse fertiggestellt werden. Die 3. Etappe unterteilt sich in zwei Bauprojekte, nämlich das Los 1 (Strättlighügel bis Rosenweg), dessen Kredit der Gemeinderat in seiner Sitzung vom 10. Januar 2022 beschlossen hat und die Lose 2 und 3, auf welche sich der vorliegende Antrag bezieht.

Das Tiefbauamt der Stadt Thun (TBA) und die EnT wollen ab Mai 2022 am Rosenweg die restlichen Infrastruktursanierungen der 3. Etappe (Los 2 und 3) ausführen. Hierfür hat das TBA im Juni 2021 eine Bedürfnisanfrage an die Gemeinde Spiez gestellt, weil der Rosenweg der Gemeinde Spiez gehört.

Der Rosenweg der Gemeinde Spiez ist ebenfalls in einem schlechten Zustand. Die Strasse weist viele Unebenheiten, Flicken und einige Ausbrüche auf. Die Strassenentwässerung mit den Schlammsammlern und die öffentliche Beleuchtung entsprechen nicht mehr den heutigen Normen und technischen Anforderungen. Aus diesen Gründen schloss sich die Gemeinde Spiez dem vorliegenden Bauprojekt an.

Die Wasserversorgungsgenossenschaft der Gemeinden Aeschi und Spiez (WVG) hat sich ebenfalls dem Gesamtprojekt angeschlossen und wird ihre Trinkwasserleitung im Rosenweg ersetzen.

Nach dem Einbau der Regenabwasser- und Trinkwasserleitungen sowie der Stromversorgungskabel durch die anderen Werke erfolgt die Strassensanierung. Mit dem vorliegenden Kredit werden auf einer Länge von 465 m vom Rosenweg (Verzweigung Strättlighügel) bis zum Grenzweg (Stadt Thun) die Fundationsschicht, die Strassenentwässerung, die Randabschlüsse sowie die öffentliche Beleuchtung inkl. Elektrorohranlagen und Verkabelungen komplett saniert (Erweiterung von 3 auf 12 Lichtpunkte). Der Deckbelag wird 1 Jahr nach dem Einbau der Tragschicht eingebaut. Abschliessend werden die Signalisationen und Markierungen wieder angebracht.

Die Strasse am Strättlighügel muss während den Bauarbeiten abschnittsweise komplett gesperrt werden. Die betroffenen Anwohner können die bestehende Umfahrungsstrasse (Verbindung) Reckholderweg/Strättlighügel benutzen. Dadurch ist die Zufahrt für Anwohner und Blaulichtorganisationen von beiden Seiten her gewährleistet. Um Unterbrüche der Zugänglichkeit auf ein Minimum zu reduzieren, werden die Bauabschnitte möglichst kurzgehalten.

Für die 1. und 2. Etappe wurden bereits auf der Parzelle 3145 (Stadt Thun) eine Umfahrungsstrasse, ein Installationsplatz sowie ein Parkplatz erstellt. Diese temporären Anlagen können auch für die 3. Etappe verwendet werden. Ebenfalls haben betroffene Anwohner beim Installationsplatz Parkmöglichkeiten.

Mit dem TBA, der EnT und der WVG wurde ein Kostenteiler ausgearbeitet. Im Bereich der Grabenbreite gehen die Kosten zu Lasten der jeweiligen Werkeigentümer und werden direkt von der beauftragten Unternehmung verrechnet. Aufgrund des Synergiepotentials der Werke ist es sinnvoll, das Projekt gemeinsam zu realisieren.

Der Gemeinderat hat beschlossen für dieses Projekt einen Verpflichtungskredit über 490’000 Franken zu sprechen.

(text:ye&pd/bild:pd)