28 Oktober 2021

Spiez: Gemeinde plant Änderungen im Bestattungswesen

Jährlich sterben in der Gemeinde Spiez zwischen 120 bis 140 Personen. Davon werden rund zwei Drittel auf einem der drei Friedhöfe der Gemeinde Spiez bestattet. Dabei hat sich die Art der Beisetzung in den letzten Jahren stark verändert. Mehr als die Hälfe der bestatteten Personen finden ihre letzte Ruhe in einem der drei Gemeinschaftsgräber oder im Urnenpark auf dem Friedhof Spiez, während das traditionelle Erd- oder Urnenreihengrab mit persönlichem Grabstein und eigener Bepflanzung immer weniger gefragt ist. Mit der Einweihung des Urnenparks auf dem Friedhof Spiez im September 2016 reagierte die Abteilung Sicherheit auf die Veränderung der Bestattungskultur. Auf den Friedhöfen in Einigen und Faulensee finden kaum noch Erdbestattungen statt. Deshalb werden in Zukunft Erdbestattungen nur noch auf dem Friedhof Spiez angeboten. Aufgrund der zunehmenden Nachfrage werden von der Abteilung Sicherheit in enger Zusammenarbeit mit dem Gemeindewerkhof auf den Friehöfen Einigen und Faulensee ebenfalls Urnenparks realisiert. Wegen der veränderten Bestattungskultur und der Nachfrage für neue Grabarten mit tiefem Pflegeaufwand wird es auf dem Friedhof Spiez eine weitere Grabart geben. Vor kurzem wurde deshalb auf dem Friedhof Spiez mit den Arbeiten für den Naturpark begonnen. Dieser soll etappenweise in zwei bis drei Jahren umgesetzt werden. Im Naturpark wird die Asche ohne Urne an einem beliebigen Ort beigesetzt werden können. Wie beim Gemeinschaftsgrab oder Urnenpark können Inschriftentafeln angebracht werden.

(text:pd/bild:beo)