
Spiez bricht über 50-jährigen Logiernächterekord
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(03:18)
Mit über 180’000 Logiernächten im Jahr 2024 wird der Rekord aus 1971 deutlich übertroffen. Die Übernachtungszahlen steigen insgesamt um rund 6% im Vergleich zum Vorjahr. Besonders beeindruckend: Während die Hotelübernachtungen um knapp 1% auf 140’151 zulegen, erlebt die Parahotellerie einen Boom. Die Übernachtungen in Ferienwohnungen steigen um knapp 30% und erreichen 41’953 Nächte. Diese Entwicklung ist vor allem auf die wachsende Zahl privater Ferienunterkünfte zurückzuführen.
Schon 2023 hatte sich Spiez dem bisherigen Rekord von 174’352 Nächten aus dem Jahr 1971 angenähert. Nun wird dieser Höchststand deutlich übertroffen. Ein entscheidender Faktor für diesen Erfolg sind die zahlreichen privaten Ferienunterkünfte, die sich wachsender Beliebtheit bei Gästen aus dem In- und Ausland erfreuen. «Die Zahl der Ferienwohnungen in Spiez ist im vergangenen Jahr massiv gestiegen», sagt Tanja Bettler, Stv. Geschäftsführerin von Spiez Marketing, «Das ist eine schöne Entwicklung, welche aber auch neue Herausforderungen mit sich bringt».
Denn mit der wachsenden Gästezahl rücke die Frage nach einer nachhaltigen Entwicklung des Tourismus in den Vordergrund. Die SMAG sehe in der Gästelenkung und Sensibilisierung zentrale Themen für die kommenden Jahre. Eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Spiez Marketing werde sich mit dem Ziel, den Gästen ein unvergessliches Urlaubserlebnis zu bieten und gleichzeitig den einzigartigen Charakter von Spiez zu bewahren, dieser wichtigen Aufgabe annehmen. Der Rekord sei ein Beleg für die Anziehungskraft von Spiez.
Schweizer Gäste verzeichnen im Jahr 2024 rund 7% weniger Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr, bleiben jedoch mit einem Anteil von 54% die wichtigste Gästegruppe in Spiez. Einen erstaunlichen Wandel zeigt sich bei den internationalen Besuchenden: Neu belegt China mit 7% aller Logiernächte den zweiten Platz, nachdem sich die Übernachtungen chinesischer Gäste im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt haben. Damit wird Deutschland, das nun auf Rang drei liegt, vom zweiten Platz verdrängt.
Insgesamt machen europäische Gäste rund 18% der Logiernächte aus, während der Anteil asiatischer Gäste auf ungefähr 10% steigt. Auch die USA tragen mit knapp 7’000 Übernachtungen zur positiven Entwicklung bei.
(text:pd/bild:pexels)