25 August 2023

Solina plant neuen Standort mit 100 Pflegeplätze in Thun

Die gemeinnützige Stiftung Solina will gemeinsam mit der Frutiger AG auf der Hoffmatte in Thun einen neuen Standort mit rund 100 Pflegeplätzen realisieren. Der Regierungsrat hat Solina die Reservation garantiert und damit die Grundlage für weitere Planungsschritte geschaffen.

Die Thuner Firma Frutiger AG plant ein neues Wohnquartier auf dem ehemaligen Areal der Hoffmann Neopac AG, welches auch als Hoffmatte bekannt ist. Als Teil des Wohnangebots war bislang ein Alters- und Pflegzentrum der Stiftung WiA vorgesehen. Ende 2022 hat die Stiftung WiA in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie den Projektentwicklungsvertrag mit der Firma Frutiger AG aufgrund von Verzögerungen im Umzonungsverfahren auflöst und sich stattdessen auf die Entwicklung anderer Standorte konzentrieren wird.

In der Folge wurde die Stiftung Solina letzten Februar von der Frutiger AG mit der Anfrage kontaktiert, anstelle der Stiftung WiA als neue Partnerin in die Projektentwicklung einzusteigen. Stiftungsrat und Geschäftsleitung der Stiftung Solina waren von Beginn an am Projekt interessiert:  Solina will zudem als gemeinnützige Institution in der Region weiter an Versorgungsrelevanz gewinnen und strebt ein vernünftiges Wachstum an, erklärt Stiftungsratspräsident Daniel Gobeli gegenüber Radio BeO.

Da die Versorgung der stationären Langzeitpflege im Kanton Bern reguliert ist und mit einer kantonalen Bettenplanung gesteuert wird, beantragte Solina bei der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern die Reservation der erforderlichen Pflegeplätze in der Stadt Thun. Diese Woche traf die Bewilligung für die Platzreservation bei der Stiftung Solina ein. Solina ist nun berechtigt, am Standort Hoffmatte zukünftig 100 Pflegeplätze zu betreiben. Diese Planungssicherheit bildet die Grundlage für die nächsten Entwicklungsschritte.

Wenn alles rund läuft, kann das Baugesuch bereits nächstes Jahr eingereicht werden. Die Eröffnung des neuen Standorts wird dann frühstens im Jahr 2027 erfolgen.

(text:pd&chl/bild:zvg-pd)