Skibindung – korrekte Einstellungen können Verletzungen verhindern
Die BFU hat verschiedene Typen von Skibindungen und Skischuhen getestet. Nur wenn diese richtig zusammenpassen, funktioniert die Bindung optimal. Andernfalls drohen schwere Verletzungen. Deshalb ist es wichtig, vor jeder Saison den Skibindungs-Check im Fachhandel durchführen zu lassen. Die Skivignette der BFU bestätigt nicht nur, dass Schuh und Bindung zusammenpassen, sondern auch, dass die Bindung korrekt eingestellt ist. Bei Tourenbindungen sind die Wahl des Materials und dessen korrekte Verwendung entscheidend.
Jedes Jahr verletzen sich rund 52 000 Personen aus der Schweiz beim Skifahren. Mehr als ein Drittel der schweren Verletzungen betrifft das Knie, 16 % den Unterschenkel und das Sprunggelenk. Skibindungen sollen auslösen, wenn eine gefährlich hohe Belastung entsteht. Dadurch können Verletzungen an Unterschenkel und Knie vermieden werden. Doch das funktioniert nur, wenn Bindung und Schuh richtig zusammenpassen. Die BFU hat deshalb gängige Kombinationen von Skibindungs- und Skischuhtypen getestet und das Auslöseverhalten analysiert. BFU-Expertin Lynn Ellenberger stellt fest: «Wenn die Bindung und der Schuh gemäss Norm zusammenpassen, funktioniert die Auslösung zuverlässig.» Bei allen anderen Kombinationen ist Vorsicht geboten. Eine riskante Kombination ist ein Touren-Skischuh in einer Alpinbindung. Sie führte im Test zu deutlich zu hohen Auslösewerten – dies bedeutet ein hohes Verletzungsrisiko. «Während Alpinbindungen auf harte, glatte Sohlen ausgelegt sind, haben Touren-Skischuhe eine dicke Gummisohle mit Profil. Dadurch haben diese eine zu hohe Reibung», erklärt Ellenberger.
(text:pd/bild:unsplash)