29 Mai 2024

«Sicherheitsperspektiven» stiessen auf erfreuliches Interesse

Während seines Präsidialjahres reiste Regierungsrat Philippe Müller in verschiedene Regionen des Kantons und tauschte sich an sechs Anlässen mit unterschiedlichen Gesellschafts- und Altersgruppen zu Sicherheitsthemen aus. Dabei konnten zahlreiche interessante Eindrücke und Erkenntnisse gewonnen werden.

Was bedeutet Sicherheit für die verschiedenen Generationen oder die Wirtschaft? Was bedeutet das Milizwesen für die Bernerinnen und Berner? Was ist somit alles Sicherheit, nebst den bekannten Sicherheitsorganisationen Polizei, Feuerwehr, Sanität, Armee etc.? Was wird vom Staat und den Sicherheitsorganisationen erwartet? Diese und weitere Fragen standen im Zentrum der «Sicherheitsperspektiven», einer Veranstaltungsreihe während des Präsidialjahres von Regierungsrat Philippe Müller. Der Regierungspräsident war dabei in der Rolle des Zuhörers und Diskussionspartners. Unter anderem diskutierte er in verschiedenen Regionen des Kantons mit Jugendlichen, Seniorinnen und Senioren, Wirtschaftsvertreterinnen und -vertretern sowie mit Bewohnerinnen und Bewohnern – so zum Beispiel in Langnau, Thun, Moutier oder in verschiedenen Quartieren der Stadt Bern. An den einzelnen Veranstaltungen waren jeweils zwischen 20 und 50 Personen mit dabei. Dieses neue Format stiess auf ein erfreulich grosses Interesse.

Im Lauf der Veranstaltungsreihe kristallisierten sich Themen heraus, die generationsübergreifend Sorgen bereiten, zum Beispiel die zunehmende Kriminalität im digitalen Raum oder Jugendgewalt. Zudem zeigte sich, dass Themen, die auf den ersten Blick nicht mit Sicherheit im Zusammenhang stehen, doch einen Einfluss darauf haben: Seien es städtebauliche Massnahmen in Bern mit den neuen, nicht durchlässigen Parzellen der Bundesverwaltung beim Guisanplatz oder die Gestaltung des Quartierplatzes beim Stadion Wankdorf, die eine allfällige Evakuierung von 30 000 Zuschauerinnen und Zuschauern ermöglichen soll. Sicherheitspolitik muss Alternativen bieten. Das hat sich bei den Einstellhallen im Kleefeld gezeigt, die teilweise für Drogendeal genutzt werden und in denen sich Kinder zum Spielen aufhalten. Einfluss auf die Sicherheit hat auch niederschwellige Quartierarbeit zum Beispiel mit Jugendlichen. «Den Bürgerinnen und Bürgern ist gar nicht immer bewusst, dass auch sie einen Beitrag zur Sicherheit leisten», sagt Philippe Müller. «Sicherheit lebt auch vom Engagement Einzelner.»

(text:pd/bild:unsplash)