12 August 2021

Fast 50% Umsatzrückgang für Seilbahnen im Berner Oberland

Für viele Schweizer Bergbahnen ist der Start in die Sommersaison ins Wasser gefallen. Grund dafür sei der viele Regen und fehlende Touristen aus dem Ausland.

Trotz Lockerungen der Coronamassnahmen erlitten die Seilbahnen schweizweit einen massiven Umsatzeinbruch.
Das Ausbleiben ausländischer Gäste wirke sich negativ auf die Besucherzahlen aus. Aus Asien, der USA und dem arabischen Raum fehlen die Touristen komplett. Da Schweizerinnen und Schweizer ihre Ferien wieder vermehrt im Ausland geniessen würden, lasse sich dies auch nicht mit einheimischen Touristen kompensieren, teilt Seilbahnen Schweiz am Donnerstag mit. Dies macht sich auch im Berner Oberland bemerkbar. Der Umsatz ging um 46 Prozent zurück. Die Zentralschweiz kämpft sogar mit einem Umsatzeinbruch von drei Vierteln.

Aber nicht alle Regionen haben gelitten. Das Tessin profitierte insbesondere an Pfingsten vom Regenwetter der restlichen Schweiz. Das Tessin wächst mit 26 Prozent mehr Umsatz am meisten. Auch der Kanton Graubünden kann ein Plus verzeichnen: 16 Prozent mehr Umsatz.

Der Steigflug im Sommertourismus kommt nun – nach einer Verdoppelung in den letzten zehn Jahren – zum Stillstand. Insgesamt erwirtschaften die Schweizer Seilbahnen aber nach wie vor rund 74 Prozent ihres Jahresumsatzes in der Wintersaison.

(text:sda&ch/bild:archiv)