9 Mai 2023

Seilbahnen mit „herausfordernder“ Wintersaison

Die Schweizer Seilbahnen haben eine laut eigener Aussage „herausfordernde“ Wintersaison abgeschlossen. Die per Ende April beendete Saison 2022/23 liegt laut dem Dachverband Seilbahnen Schweiz (SBS) aber im Rahmen des 5-Jahres-Durchschnitts.

Eine Analyse zeige, dass die Seilbahnunternehmen nicht den Erfolg des letzten Rekordwinters erreichen konnten, teilte SBS am Dienstag mit. So seien schweizweit gesehen die Gästezahl (Ersteintritte) um 12 Prozent und der Umsatz für den Personentransport um 9 Prozent geringer als in der Wintersaison 2021/22 ausgefallen, hiess es weiter.

„Die gesamte Wintersaison war für die Berggebiete aufgrund geringer Naturschneemengen und seltener Schönwetterperioden eine grosse Herausforderung. Dank technischer Beschneiung und dem Engagement der Mitarbeitenden konnten grössere Rückgänge verhindert werden“, wurde SBS-Direktor Berno Stoffel zitiert.

Ein regionaler Vergleich zeigt, dass der Rückgang in den Regionen mit höher gelegenen Schneesportgebieten weniger stark ausfiel. So wurden im Wallis 7 Prozent und in Graubünden 9 Prozent weniger Gäste gezählt als in der Vorsaison, während es im Arc Jurassien ein Minus von 76 Prozent gab. Positiv sticht das Tessin heraus – die einzige Region, in der ein Zuwachs an Ersteintritten verzeichnet werden konnte (+69%).

Die Auswertungen des SBS basieren auf einer Stichprobe von rund 60 Seilbahnunternehmen in der gesamten Schweiz.

(text:sda/bild:zvg seilbahnen schweiz)