27 Oktober 2021

Seftigen: „schwarze Null“ beim Budget 2022, aber…

Das Budget für das Jahr 2022 sieht im Gesamthaushalt einen Aufwand von CHF 8’810’870 und einen Ertrag von CHF 8’803’920 vor, was einen kleinen Aufwandüber-schuss von CHF 6’950 ergibt. Der allgemeine, steuerfinanzierte Haushalt als Teil des Gesamthaushalts schliesst mit CHF 0 ab, da zuvor CHF 124’655 aus der „finanzpoli-tischen Reserve“ entnommen werden. Diese Reserve wurde aus früheren Ertrags-überschüssen gebildet und dient dazu, Schwankungen aufzufangen.

Die aktuelle Steuerprognose deutet darauf hin, dass die Einkommenssteuern der natürlichen Personen im Jahr 2021 trotz der Pandemie, besser ausfallen als budge-tiert und sich auf Niveau 2020 bewegen. Für das Jahr 2022 wurden CHF 3’985’800 budgetiert, was einer Zunahme gegenüber 2020 von rund 2,7% entspricht. Die bes-sere Steuerprognose ist hauptsächlich auf die erwartete Bevölkerungszunahme zu-rückzuführen. Auf der Aufwandseite werden die Beiträge in die kantonalen Lasten-ausgleichsysteme zunehmen, so z.B. der Aufwand für den Lastenausgleich Sozialhil-fe um CHF 131’036 auf neu CHF 1’217’470.

Im Investitionsprogramm 2022 sind Ausgaben von insgesamt CHF 449’000 enthal-ten. Die grossen Posten dabei bilden der Anschluss der Gemeindeliegenschaften an den Wärmeverbund Seftigen (CHF 110’000), die elektrotechnische Sanierung des Schulhauses (CHF 120’000) sowie die wärmetechnische Sanierung der Tore und Kellerdecke im Werkhof (CHF 80’000).
Bei den Spezialfinanzierungen Wasserversorgung (Aufwandüberschuss CHF 9’250), Abwasserentsorgung (Aufwandüberschuss CHF 8’500) und Abfallentsorgung (Er-tragsüberschuss CHF 10’800) ist die finanzielle Situation nach wie vor stabil, so dass hier in nächster Zeit keine Gebührenanpassungen erwartet werden.

Die Steueranlagen bleiben unverändert bei 1,74 Einheiten auf dem Einkommen und Vermögen sowie 1 Promille auf den amtlichen Werten der Liegenschaften.

(text:pd/bild:beo)