15 August 2023

Schweizer im vergangenen Jahr ärmer geworden

Die Vermögen der Schweizerinnen und Schweizer sind im vergangenen Jahr geschrumpft. Die Talfahrt der Finanzmärkte, die Inflation und die Folgen des Ukraine-Kriegs sorgten im 2022 für den ersten Rückgang der privaten Vermögen seit der Finanzkrise 2008. Dennoch behielt die Schweiz ihren weltweiten Spitzenplatz.

Insgesamt betrug das durchschnittliche Vermögen eines Erwachsenen (abzüglich Schulden) hierzulande gut 685’000 US-Dollar, wie aus dem am Dienstag erschienen Global Wealth Report der mittlerweile von der UBS übernommenen Credit Suisse hervorging. Das ist ein Rückgang um rund 13’500 Dollar oder 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als der Börsenboom die Vermögen nach oben getrieben hatte.

Der Abstand zur Nummer zwei, den USA, ist allerdings grösser geworden. In den USA fiel das das durchschnittliche Vermögen eines Erwachsenen um knapp 28’000 Dollar auf rund 551’350 Dollar. Damit behauptete sich das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ hauchdünn vor Hongkong, wo der Rückgang mit 2170 auf 551’190 Dollar wesentlich geringer ausfiel. Den grossen Vorsprung verdankt die Schweiz insbesondere dem Aufbau der Vermögen über die Pensionskassen.

(text:sda/bild:keystone)