12 September 2023

Schweiz unterliegt Frankreich im Davis-Cup 0:3

Das Schweizer Davis-Cup-Team verliert das erste Gruppenspiel der Finals in Manchester gegen Frankreich deutlich 0:3. Die Entscheidung fällt bereits in den Einzeln von Dominic Stricker und Stan Wawrinka.

Stricker (ATP 90) unterlag zum Auftakt Adrian Mannarino (ATP 34) 6:3, 1:6, 4:6. Anschliessend blieb Stan Wawrinka (ATP 40) gegen Ugo Humbert (ATP 36) mit 4:6, 4:6 chancenlos. Damit ist die Begegnung bereits vor dem Doppel entschieden.

Die Schweiz trifft noch auf Grossbritannien (Freitag) und Australien (Samstag). Die ersten zwei der Gruppe qualifizieren sich für die Viertelfinals im November in Malaga.

Begonnen hatte für die Schweizer alles hervorragend. Nach einem starken Start büsste Stricker im Linkshänderduell aber für eine Baisse in der Mitte des Matches. Der 21-jährige Berner kam nach dem gewonnenen ersten Satz gleich im ersten Game des zweiten Durchgangs zu einer erneuten Breakchance, die er aber nicht nutzen konnte. Danach dominierte der routinierte Franzose in der praktisch leeren, stimmungslosen Manchester Arena bis zum 2:0 im Entscheidungssatz.

Stricker, der am US Open erstmals in die Achtelfinals eines Grand-Slam-Turniers und damit in die Top 100 vorgestossen ist, fing sich zu spät wieder. Im dritten Satz kam er zu keinem Breakball und verlor am Ende in gut zwei Stunden.

Enttäuschend verlief der Auftritt von Stan Wawrinka. Der Davis-Cup-Champion von 2014 konnte Ugo Humbert nur im hochklassigen ersten Satz fordern. Ein Break zum 3:4 entschied zugunsten des Linkshänders aus Metz.

Im zweiten Durchgang passte zu Beginn gar nichts mehr zusammen. Schnell ging der dreizehn Jahre jüngere Franzose 4:0 und 5:1 in Führung. Wawrinka wehrte zwar noch drei Matchbälle ab und machte ein Break wett, nach nicht ganz anderthalb Stunden stand seine Niederlage und die seines Teams aber fest.

Auch in abschliessenden Doppel blieb die etwas überraschende Paarung Wawrinka/Marc-Andrea Hüsler gegen die französischen Veteranen und Doppelspezialisten Edouard Roger-Vasselin und Nicolas Mahut chancenlos (2:6, 2:6). Der 38-jährige Wawrinka war der zweitjüngste Spieler auf dem Platz.