10 Juni 2024

Schweiz sieht Bürgenstock als Etappenziel auf Weg zu höherem Ziel

Die Schweiz ist bereit für die Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock NW. Sie versucht, mit dem Anlass eine Dynamik für einen Friedensprozess zu schaffen. Mit diesen Botschaften sind Bundespräsidentin Viola Amherd und Aussenminister Ignazio Cassis am Montag in Bern vor die Medien getreten.

Amherd sagte an der Konferenz zum Stand der Vorbereitungen, bisher hätten sich neunzig Staaten und Organisationen für die Konferenz vom kommenden Wochenende im Kanton Nidwalden angemeldet. Die Hälfte der angemeldeten Delegationen kämen aus Europa und Nordamerika, die andere Hälfte aus anderen Kontinenten.

„Die Sicherheitsmassnahmen sind auf Kurs“, sagte die Nidwaldner Justiz- und Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi. Das Zusammenspiel zwischen der Nidwaldner Kantonspolizei und den Partnern des Bundes laufe gut, führte der Kommandant der dortigen Kantonspolizei, Stephan Grieder, aus.

Cassis sagte, er werde bis am Vorabend der Konferenz für die Teilnahme Russland kämpfen. Realistisch sei dieses Vorhaben aber kaum. Ziel sei es, Russland an einer nächsten Konferenz dabei zu haben, für die das Treffen auf dem Bürgenstock die Vorarbeit leisten soll. Denn ohne Russland gehe es nicht; das sei klar. Eine Schlusserklärung für die Bürgenstock-Konferenz gebe es bereits. Sie sei auch schon in Konsultation.

Zu hoffen sei, dass die Erklärung von allen Teilnehmenden gutgeheissen werde, doch hänge das natürlich vom Verlauf der Konferenz ab. Ziel sei, dass die Schweiz am kommenden Sonntag nach dem Treffen bekanntgeben könne, wo eine Nachfolgekonferenz stattfinde.

(text:sda/bild:keystone)