Schweigen gegen Fluglärm in Meiringen
Seit 2004 setzt sich die IGF Alpenregion (Interessengemeinschaft für weniger Fluglärm in der Alpenregion) dafür ein, dass der Lärm, welcher durch Militärjets verursacht wird, für die Bevölkerung und den Tourismus erträglich bleibt. Mit verschiedenen Aktionen hat die IGF in den vergangenen Jahren immer wieder Zeichen gesetzt.
Am Montagabend, 20. Oktober, wird nun auf dem Flugplatz Meiringen in Unterbach ein Schweigemarsch durchgeführt. Dazu sind Rednerinnen und Redner verschiedenster politischer Couleur eingeladen. Peter Michel, Präsident der IGF, erklärt gegenüber Radio BeO, dass die Aktion nicht gegen den Flugplatz gerichtet sei. Die Testflüge mit den F35 im Jahre 2019 und die Lärmmessungen, welche die IGF seit 2022 aus eigenen Quellen finanziere, würden Daten liefern, die belastbar seien und zeigen, dass der Lärm zunehmend sei. Inzwischen habe auch das VBS zugegeben, dass sich der Lärm beim Start eines F35 gegenüber einem FA18 verdopple. Dass diese Informationen nicht klar und im Vorfeld kommuniziert würden, sei für die Bevölkerung sehr stossend. Die IGF wünsche sich eine breite Diskussion schweizweit, welche die Verteilung des Fluglärms thematisiere. Gerade die Enge des Haslitals führe dazu, dass sich der Lärm beim Start der Jets verstärke und zu einer untragbaren Situation führe. Im weiteren warte die IGF bzw. die Standortgemeinde Meiringen seit 24 Jahren darauf, dass das VBS den versprochenen Sachplan über die Aktivitäten auf dem Flugplatz vorlege. Damit hätte man endlich verbindliches Papier und könnte gemeinsam tragbare Lösungen finden.
(text:sfr/bild:pg)