Schulraumplanung in Saanen geht vorwärts
Die Schulraumproblematik wurde an allen Schulstandorten zum Thema, nachdem die Gemeindeversammlung das Projekt beim Rüttischulhaus ablehnte. Zusammen mit einem spezialisierten Berater wurde der Handlungsbedarf für die Zukunft erarbeitet. Der Gemeinderat löste daraufhin die zweite Phase aus.
Nach Ablehnung des Projekts Rütti wurde die Schulstrategie über die Gemeinde Saanen erarbeitet. Die Strategie sieht vor: Die Schulanlagen in Ebnit, Rütti, Saanen und Schönried sollen erweitert und modernisiert werden, um künftig auch Schüler*innen aus Turbach, Bissen und Gruben aufnehmen zu können. Die Schulhäuser in Turbach, Bissen und Gruben bleiben so lange in Betrieb, wie es genügend Schüler*innen und Lehrpersonen gibt.
Zur Umsetzung dieser Schulstrategie hat der Gemeinderat die Firma Kontextplan AG Bern beigezogen, welche schon verschiedene Gemeinden in einem solchen Prozess begleitet hat. Im letzten Jahr nahm diese Firma ihre Arbeit auf und teilte den Prozess in zwei Phasen auf: Ziel der Phase 1 ist der Bedarf an Schulräumen, standortunabhängig über die ganze Gemeinde, zu analysieren und zusätzlich ebenfalls über alle Standorte eine Gebäudezustandsanalyse zu erstellen. Die Gemeindeverwaltung hat der Firma die nötigen Informationen geliefert und mit den Schulleitungen wurden, möglichst breit, alle Bedürfnisse von Kindern und den Lehrpersonen aufgenommen, damit eine moderne, zukunftsorientierte Schule entwickelt werden kann. Diesen Frühling hat die Firma Kontextplan den Schlussbericht der ersten Phase vorgelegt. Die Bildungskommission und der Gemeinderat haben das Resultat begutachtet, beraten und genehmigt.
Das Fazit dieser ersten Phase: Der Handlungsdruck ergibt sich aus dem heutigen baulichen Gebäudezustand und durch die Raumdefizite aufgrund der pädagogischen Raumanforderungen eines modernen Schulalltags. Aufgrund der stabil zu erwartenden Schüler*innenzahlen ergibt sich dadurch kein weiterer Indikator.
Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung vom 24. Juni der Firma Kontextplan AG den Auftrag erteilt die Phase 2 zu 65’588.05 Franken (inklusive Mehrwertsteuer) in Angriff zu nehmen.
Ziel der Phase 2: Erstellen einer Schulraumstrategie 2045 je Standort (inkl. Grobkostenschätzung), Erarbeitung eines Masterplans mit Finanzbedarf (über alle Standorte), Bestimmung des Beschaffungsverfahrens. Das Ergebnis sollte bis zirka April 2026 vorliegen.
(text:pd/bild:pixabay)