Schluss mit Hotelverkauf ins Ausland
Das Hotelrestaurant Bellevue in Hilterfingen am Thunersee ist für 10 Millionen Franken verkauft worden – nicht an einen einheimischen Investor, sondern an einen ausländischen Käufer. Obwohl auch Schweizer Interessenten vorhanden waren, konnten sie offenbar finanziell nicht mithalten. Der Nationalrat Ueli Schmezer sieht Handlungsbedarf und will gegen den Verkauf von Schweizer Hotelimmobilien an ausländische Staatsbürger vorgehen. „Es kann nicht sein, dass unsere Hotels ins Ausland verkauft werden, während einheimische Käufer von den Banken zu wenig Unterstützung erhalten“, sagt Ueli Schmezer. Dabei verweist Ueli Schmezer auf das Bundesgesetz „Lex Koller“, das den Erwerb von Grundstücken durch Personen im Ausland regelt. Doch offenbar reichen die bestehenden Regelungen aus seiner Sicht nicht aus – oder sie werden zu locker gehandhabt. „Es braucht strengere Auflagen und eine konsequente Umsetzung der Lex Koller“, fordert Ueli Schmezer. Gerade bei touristischen Liegenschaften wie beim Hotel Bellevue sei es vernünftig, wenn der Verkauf an ausländische Investoren gestoppt oder zumindest erschwert werde.
Im nächsten Schritt will sich der Nationalrat Ueli Schmezer mit anderen Parteien austauschen, um mögliche politische Massnahmen zu besprechen. Eine parlamentarische Initiative schliesst er nicht aus.
(text:cse/bild: D.M Weidmann)