Schlossblick Wimmis nimmt 150 Ukraine-Flüchtlinge auf
In der Gruppenunterkunft Schlossblick, einem Gebäude im Eigentum der Einwohnergemeinde Wimmis, werden ab Mitte Juni 2022 bis zu 150 Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht.
In dieser Ausnahmesituation ist das etwas anders, die Suche nach grösseren Kollektivunterkünften läuft auch Hochtouren. Über die Regierungsstatthalterämter wurden die Gemeinde angefragt, ob solche Unterkünfte vorhanden sind. Deshalb wurde die Gemeinde Wimmis von ABO und dem Regierungsstatthalteramt konkret angefragt, ob der Schlossblick als Kollektivunterkunft für Menschen aus der Ukraine zur Verfügung gestellt werden kann.
Es dürfte in der Zwischenzeit bekannt sein, dass der Gemeinderat beschlossen hat, den Schlossblick für rund 150 Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Dies befristet bis Ende Februar 2023. Auch die Schule ist eine Herausforderung, denn es ist mit einem Kinderanteil von rund 50 Prozent zu rechnen, welche grösstenteils schulpflichtig sind. Die Beschulung der bis zu 70 Kinder soll in separaten Willkommensklassen ausserhalb unseres Schulbetriebes erfolgen.
Sowohl für die Nutzung der Unterkunft als auch für Schulinfrastruktur und Schulmaterial leistet der Kanton eine Pauschale pro Person. Ob dies unter dem Strich alle Kosten der Gemeinde deckt, lässt sich zum heutigen Zeitpunkt jedoch noch nicht sagen. Die Gemeinde behält sich daher vor, allfällige Defizite aus der Unterbringung im Schlossblick vom Kanton einzufordern.
(text:pd/bild:zvg-gemeinde wimmis)