9 Juli 2022

Schlechtes Jahr für Gletscher im Berner Oberland

Das Jahr 2022 ist kein gutes Jahr für die Gletschter. Denn auch dieses Jahr zeichnet sich ab, dass die Gletscher weiter an Masse verlieren. So ist zum Beispiel der Plaine Morte Gletscher (in der Nähe vom Wildstrubel) seit Anfangs Juli schneefrei. Dabei ist genau diese Schneeschicht wichtig, dass die Gletscher temperiert bleiben. Ansonsten kann es zu sogenannten Gletscherbrüche kommen.

Ist also die Befürchtung real, dass es auch im Berner Oberland Todesopfer wegen Gletscherstürzen geben könnte? “Fürchten ist in diesem Fall ein zu starkes Wort“, sagt Daniel Farinotti, Glaziologe an der ETH Zürich. Der Zustand der Gletscher im Berner Oberland und in der ganzen Schweiz wird überwacht. So ist es in gewissen Fällen möglich, Gletscherstürze zu erkennen.

Wanderwege nicht in Gefahrenzonen zu führen, sei hier aber die bessere Vorsichtsmassnahme, meint Farinotti. Beim Wandern und Bergsteigen bleibt jedoch so oder so immer ein Restrisiko. Und das Ereignis in den Dolomiten ist laut dem Bericht von MeteoNews auch ein Resultat von ‚Verkettungen aussergewöhnlicher Ereignisse‘.

(text:ja/bild:pixabay)