Schilt-Solar wird Lauterbrunnener Gemeindeversammlung vorgelegt
Die Lauterbrunnener Gemeindeversammlung wird über das Solarprojekt am Schiltgrat entscheiden. Schilt-Solar sei ein kleineres, hochalpines Solarprojekt, welches vor allem Winterstrom liefern soll. Der Gemeinde hatte im Rahmen seier Eigenkompetenz dem Projekt im Grundsatz zugestimmt. Dass das Projekt nun aufgrund eines zustandegekommenen Referendums der Gemeindeversammlung vorgelegt wird, begrüsst Gemeindepräsident Karl Näpflin. Der Gemeinderat hätte das Projekt nicht selber so nicht durchgeboxt, die Gesetzgebung gebe ihm aber die Kompetenz. Nun aber könne die Gemeinde das gemeinsam diskutieren und dann entscheiden.
Das Projekt sei nicht für die Ewigkeit – es lasse sich leicht zurückbauen, so Näpflin weiter, so könnte die folgende Generation dann entscheiden, ob sie die Solaranlage am Schiltgrat noch will oder nicht. Näpflin selber steht hinter dem Projekt. Wir könnten nicht alle immer nur Strom beziehen aber den eigenen Beitrag minimalst halten, so Näfplin. Auch eine Berg- und Tourismusregion mit wunderschönen Landschaften wie das Lauterbrunnental finde irgendwo ein Plätzchen für eine Solaranlage und am Schilt sei es angemessen und vertretbar. Es brauche Winterstrom und genau das werde diese Anlage liefern. Ansonsten gebe es für Lauterbrunnen keine Möglichkeit, Winterstrom zu produzieren.
Die Gemeinde will die Bevölkerung neben der detaillierten Botschaft zur Gemeindeversammlung auch mit mindestens drei Informationsanlässen, auf dem Talboden und den beiden Terrassen, über das Projekt ins Bild setzen. Diese Anlässe sind für Ende Mai vorgesehen. Die Gemeindeversammlung findet am 17. Juni statt.
(text:csc/bild:unsplash)