SBB wollen in der Romandie und im Tessin pünktlicher werden
Die Personenzüge der SBB sind 2023 gleich pünktlich wie im Vorjahr unterwegs gewesen. 92,5 Prozent der Züge kamen rechtzeitig an. Mit den Werten in der Romandie und im Tessin sind die SBB noch nicht zufrieden, hier seien Verbesserungen nötig.
Am pünktlichsten waren die Züge in der Deutschschweiz (Region Ost 94,3 Prozent Pünktlichkeit, Region Mitte 92,8 Prozent), wie die SBB am Freitag mitteilten. Die Entgleisung eines Güterzugs im Gotthard-Basistunnel im August habe sich im zweiten Halbjahr stark auf die Pünktlichkeit im Personen- und Güterverkehr ausgewirkt.
Wie im Vorjahr hätten 98,7 Prozent der Reisenden ihre Anschlüsse erreicht. Damit habe „die gute Pünktlichkeit“ des Vorjahres gehalten werden können, trotz erheblich mehr Reisenden. Die Herausforderungen seien zudem wegen rund 20’000 Baustellen für den Unterhalt grösser als in den Vorjahren gewesen. Dazu seien 700 Ausbau- und Erneuerungsprojekte in Ausführung.
In der Romandie lag die Pünktlichkeit laut Mitteilung bei 89,2 Prozent, 0,2 Prozentpunkte tiefer als im Vorjahr. Hauptgrund für die nicht zufriedenstellende Pünktlichkeit sei nach wie vor der zu wenig robuste Fahrplan. Die SBB hat darum zusammen mit dem Bund und der Westschweizer Verkehrskonferenz einen neuen Fahrplan ab 2025 ausgearbeitet.
Im Tessin habe die Pünktlichkeit um 1,3 Prozentpunkte auf 90,4 Prozent gesteigert werden können. Bis zum Abschluss der Reparaturarbeiten im Gotthard-Basistunnel im September 2024 bleibe die Einhaltung der Pünktlichkeit im Tessin eine Herausforderung.
Ein Zug gilt in der Schweiz laut SBB als pünktlich, wenn er mit weniger als drei Minuten Verspätung am Bahnhof eintrifft. Für die gute Pünktlichkeit gebe es mehrere Gründe. So funktionieren Züge und Bahnanlagen insgesamt zuverlässig und die SBB hat die Planung der Baustellen weiter verbessert, wie das Bahnunternehmen weiter schrieb.
(text:sda/bild:unsplash-symbolbild)