2 Oktober 2023

SAB fordert Tempo beim Inkraftsetzung der Jagdverordnung

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) fordert, dass die revidierte Jagdverordnung noch heuer in Kraft gesetzt wird. Grund dafür ist der Wolf, wie SAB-Direktor Thomas Egger, gegenüber Radio BeO erklärt. Die Verordnung sehe nur in den Wintermonaten eine Regulation des Wolfsbestandes vor. Wird die Verordnung also nicht vor Weihnachten inkraftgesetzt, sei keine Regulierung möglich. Das hätte dramatische Folgen für die Bergwirtschaft, so Egger. Ein weiteres Jahr mit starkem Wolfsdruck könne den Landwirtinnen und Landwirten nicht mehr zugemutet werden.

Seit 2020 hat sich der Wolfsbestand in der Schweiz beinahme verdreifacht: Von 11 Rundel und rund 100 Wölfen, sind es heute bereits 31 Rudel und über 300. Es gäbe keine Alternative zur Regulation, so Egger weiter. Der Wolf sei ein schlaues Tier, er lerne Herdenschutzmassnahmen zu umgehen oder weiche auf Gebiete aus, wo kein Herdenschutz möglich ist.

(text:csc/bild:unsplash)