4 Mai 2023

Rückenwind für Versorgungsmodell Gesundheit Simme Saane

Der Verein Bergregion Obersimmental-Saanenland ist der festen Überzeugung, dass ein regionaler Gesundheitscampus mit Akutspital in Zweisimmen die Region stärkt, die Standortattraktivität erhöht und der Bevölkerung, dem Gewerbe sowie dem Tourismus auch längerfristig einen Mehrwert gibt.

Das Spital Zweisimmen ist ein wesentlicher Arbeitgeber, einer der grössten überhaupt in der Region. Diesen will der Verein erhalten und sogar noch stärken. In der zukünftigen Organisation sind die Gemeinden in der Steuerungsrolle und bestimmen die langfristige strategische Ausrichtung des Spitals Zweisimmen massgeblich mit. So wird eine wohnortsnahe Spital- und Notfallversorgung während 24 Std. über 365 Tage für die Bevölkerung sowie die Gäste aus dem In- und Ausland weiterhin sichergestellt.

Ein «Plan B», ohne ein finanzielles Engagement der Gemeinden, beinhaltet gemäss aktueller Einschätzung der Spital STS AG lediglich ein ambulantes Gesundheitszentrum ohne ambulanten Notfalldienst 24/365. Stationär zu behandelnde Patienten würden in die entsprechenden Zentrumsspitäler verlegt. Die Maternité Alpine, der geburtshilfliche Dienst der Region, müsste wegen dem fehlenden 24 Std. OP-Zugang seinen Betrieb in der derzeitigen Form einstellen.

Der Verlust von Arbeitsstellen in der Region, wegfallende Steuerkraft für die Gemeinden, markant längere Anfahrtswege der Bevölkerung für Spitalleistungen und ein Risiko für Abwanderung, sind für den Verein zusätzliche Argumente, warum er sich stark für einen Gesundheitscampus mit Akutspital in Zweisimmen einsetzt.

Bildlegende: Zweisimmen von oben

(text:pd,jae/bild:beo)