22 März 2022

Richtig einheizen – erste Kundin am Fernwärmenetz der Energie Thun AG

Bereits im Sommer 2019 hat die Wohnbaugenossenschaft (WBG) Schönau als eine der Ersten eine Absichtserklärung für den Anschluss ans geplante Fernwärmenetz der Energie Thun AG unterzeichnet. Michael Gruber dankt den Verantwortlichen der WBG Schönau für ihr Vertrauen: «Sie haben von Anfang an mit uns an das Projekt geglaubt und uns unterstützt». Das Interesse an der umweltfreundlichen Wärme aus der Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) Thun stieg danach kontinuierlich und weitere Absichtserklärungen grösserer Überbauungen folgten. Damit konnte die Energie Thun AG die Planungsarbeiten weiter vorantreiben und Anfang 2021 die Bauarbeiten für die Hauptleitungen starten. Die Projekt-Idee für den Ausbau der Abwärmenutzung der KVA Thun wurde vor rund sechs Jahren lanciert. Es folgte vor knapp vier Jahren die Gründung der Fernwärme Thun AG, die für den Bau und Betrieb der Transportleitungen (Backbone-Netz) ab KVA bis zu den Übergabestellen zuständig ist. Nach gut einem Jahr Bauzeit, können nun erste Kundinnen und Kunden von der regionalen Wärme profitieren. Die Energie Thun AG baut weiter: Im kommenden Sommer werden im Westquartier weitere Teile des neuen Netzes in Betrieb genommen und Gebäude angeschlossen. Für dieses Jahr geplant sind zudem die Anschlüsse ans Fernwärmenetz für das Spital Thun sowie erster Objekte in Uetendorf. Die Hauptleitungen sollten bis 2024 fertiggestellt sein. Auch sind bereits Projekte für die Netzverdichtung und erweiterung in Planung. «Bis zum Endausbau in 10 bis 15 Jahren werden wir gut 35 Millionen Franken investiert haben – ein grosses, aber auch wichtiges Projekt für die Energie Thun AG», ergänzt der CEO. Mit der neuen Fernwärmeversorgung werden fossile Heizungen ersetzt und damit klimaschädliche CO2-Emissionen reduziert. Das ist ökologisch sinnvoll und steht im Einklang mit den anspruchsvollen energie- und klimapolitischen Zielen.

(text:pd/bild:unsplash-symbolbild)