17 Januar 2023

Rekordwerte in Grindelwaldner Hotellerie

Die Hotellerie in Grindelwald weist für das Kalenderjahr 2022 neue Höchstwerte betreffend Nachfrage und den damit verbundenen Logiernächten aus. In der Periode 1. Januar 2022 – 31. Dezember 2022 verzeichneten die Hotels gegenüber der bisherigen Rekordperiode von 2019 eine Zunahme von +5.6%. Gesamthaft wurden in den Hotels 651‘797 Logiernächte generiert. Die Bruttobettenauslastung (365 Tage) betrug 62% und egalisierte damit den Rekordwert aus dem Jahre 2019.  Insgesamt (Hotellerie zusammen mit der Parahotellerie) geht Grindelwald Tourismus davon aus, für das Jahr 2022, zwischen 1.3 und 1.4 Millionen Logiernächte ausweisen zu können.

Grindelwald erfreute sich grosser Beliebtheit seitens der Märkte Schweiz, Europa und Nordamerika. Primär die verbleibenden Corona-Reisebeschränkungen bezüglich Asiens haben sich zwar auf die interkontinentale Nachfrage ausgewirkt, konnten aber verkraftet werden. Die drei Herkunftsregionen Schweiz, Europa und Nordamerika waren für 80% des Gästemixes verantwortlich. Auch vorhandene Nachholeffekte der Gäste, die Reduzierung der Coronamassnahmen im europäischen Raum und die neuen Infrastrukturen, allen voran die V-Bahn der Jungfraubahnen, verhalfen Grindelwald zu einem neuen Rekordwert.

Grindelwald ist eine Ganzjahresdestination – die Marktbearbeitung vor dem Hintergrund der räumlichen Diversifikation von Quellmärkten und zeitlich alternativen Reisegewohnheiten der Gäste haben Grindelwald eine krisenresistentere Gesamtstruktur verliehen. Dies ergibt sich ausschliesslich durch einen engen und gut abgestimmten Austausch unter den diversen Leistungsträgern.

Trotz herausragendem Ergebnis bleiben einige Herausforderungen bestehen: Inflation, geringe Raten des Wirtschaftswachstums und die Situation des Fachkräftemangels werden auch in den kommenden Monaten unbequeme Begleiter der Tourismuswirtschaft bleiben.

(text:pd/bild:unsplash)