
Regionalkonferenz beanträgt 43.6 Millionen für die Raumentwicklung im Raum Interlaken
Die Regionalkonferenz Oberland Ost, RKOO, hat zusammen mit dem Kanton Bern das AP5 Interlaken beim Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) als erstes Berner Agglomerationsprogramm eingereicht. Die darin vorgesehenen Massnahmen der ersten Priorität sind mit Investitionskosten von 43,6 Mio. Franken veranschlagt. «Da wir die Massnahmen der vorangehenden Agglomerationsprogramme bereits weitgehend umgesetzt haben, mussten wir den Planungsprozess für das AP5 rascher abschliessen als die anderen Berner Regionen. Diese werden ihre Dossiers im Sommer einreichen können», erklärt Stefan Schweizer, Geschäftsführer der RKOO. Der Bund wird sämtliche eingereichten Agglomerationsprogramme der Schweiz prüfen. Der Entscheid zur Freigabe der Mittel wird im Frühjahr 2027 erwartet.
Inhalte des neuen Agglomerationsprogramms
Die Gemeinden der Agglomeration Interlaken haben im Jahr 2023 zusammen mit diversen Akteuren aus Wirtschaft, Tourismus und Verkehr ein neues Zukunftsbild erarbeitet. Daniel Studer, Präsident der zuständigen Kommission Verkehr und Siedlung der RKOO, hält fest: «In diesem partizipativen Prozess hat sich mehrfacher Handlungsbedarf herauskristallisiert. Für dessen Behebung konnten Massnahmen definiert werden, für welche über das neue Agglomerationsprogramm der 5. Generation (AP5) nun beim Bund Beiträge beantragt werden.» Im Vordergrund stehen insbesondere die Behebung von Lücken und Schwachstellen im Fuss- und Veloverkehr, insbesondere ein neuer Radweg zwischen Interlaken und Leissigen. Zudem werden weitere Bundesbeiträge für den Neu- respektive Ausbau von Fuss- und Veloverbindungen beantragt (Verbindung Seestrasse–Neuhaus, Fussverkehrsbrücke Matten über die A8, Brücke Dotierkraftwerk). Auch für den Anschluss Weissenaustrasse an die Unterseenstrasse und für die Umgestaltung und Aufwertung der Ortsdurchfahrt und Gemeindestrassen Ringgenberg zur Erhöhung der Verkehrssicherheit werden Beiträge beantragt.
(text:pd&ogr/bild:pg)