Regierungsrat soll bei amtlichen Werten über die Bücher
Der Schönrieder FDP-Grossrat Hans Schär hat eine entsprechende Motion eingereicht. Mit drei Punkten, die die Steuern für Eigentümer:innen von Immobilien attraktiver machen würden.
Punkt 1: Die Nutzungsbeschränkungen von Wohneigentum müssen bei der Bewertung berücksichtigt un differenziert bewertet werden.
Punkt 2: Der amtliche Wert darf auf maximal 75 Prozent und nicht auf 99 Prozent des Verkehrswerts verfügt werden.
Punkt 3: Verkerslagen müssen über den ganzen Kanton verglichen und nicht nur pro Gemeinde taxiert werden.
Vor allem Punkt 1 ist für unsere Tourismusregion Berner Oberland interessant. Stichwort: Zweitwohnungen. Diese Nutzungseinschränkungen sollen berücksichtiget und differenzierter bewertet werden. Dies verlangt Hans Schär mit seinen Mitmotionären. Der Regierungsrat anerkennt das Anliegen, will aber ein Postulat, also einen Prüfungsauftrag, daraus machen. Ob sich Schär damit zufrieden geben wird, weiss er selber noch nicht. Das will er noch mit seinen Mitstreitenden besprechen.
Punkt 2 schlägt der Regierungsrat zur Ablehnung vor, Punkt 3 schlägt er ebenfalls als Postulat zur Annahme vor. Der Grosse Rat entscheidet in seiner Wintersession darüber.
(text:yes/symbolbild:unsplash)
