
Regierungsrat mit zurückhaltender Antwort zu Bund-Kürzungen im Sport
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(03:20)
Der Bund will Sportförderungsmassnahmen mehrheitlich den Kantonen übergeben. Diese Änderung hätte dann im Bereich Sport auch Kürzungen, wie beispielsweise bei J+S-Beiträgen, zur Folge. Deshalb wollten mehrere Grossrätinnen und Grossräte im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage wissen, wie der Kanton Bern diese Thematik aktuell sieht. Inhaltlich geht es darum, wie sich der Kanton auf nationaler Ebene einsetzen will und ob der Kanton allenfalls finanzielle Ausfälle übernehmen würde. Die darauffolgende Antwort des Regierungsrates fiel dann kurz und zurückhaltend aus. Deshalb sagt die Thuner Grossrätin Katharina Ali-Oesch, man hätte sich gewünscht, «dass man dort ein Zeichen gesetzt hätte. Dann suchen wir eine Lösung. Dies konnten wir daraus aber nicht herauslesen, was sehr enttäuschend ist. Schliesslich haben wir eine Sportstrategie, in welcher der Regierungsrat sagt, dass wir ein Sportkanton sein wollen. Die Umsetzung dieser Sportstrategie ist aber leider immer noch in den Anfängen. Es gibt Anzeichen, dass man den Schwung der Women’s EURO 2025 nutzen kann, aber die aktuelle Antwort zeigt uns mal wieder, dass Handlungsbedarf besteht.»
Ausserdem biete es auch ein gewisses Risiko, dass man die Sporttalente und den Breitensport nicht mehr entsprechend fördern könne, ergänzt Ali-Oesch. Als Nächstes wird sich nun die parlamentarische Gruppe „Sport“ beraten, wie man weiter vorgehen will. Grundsätzlich geht es nun aber zuerst darum, wie es von Seite Bund weitergeht.
(text:jkä/symbolbild:pixabay)