9 Juni 2025

Rega fliegt über 100 Einsätze über Pfingsten

Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega ist über das Pfingstwochenende über 100 Mal in der Schweiz ausgerückt. Am häufigsten wurde die Rega für akut erkrankte Menschen angefordert.

Diese Menschen waren auf medizinische Hilfe aus der Luft und den raschen sowie schonenden Transport in ein Spital angewiesen, wie die Rega am Pfingstmontag mitteilte. Zum Einsatzspektrum gehörten aber auch Verkehrs-, Sport- oder Bergunfälle sowie sogenannte Präventiveinsätze. Bei diesen wurden Personen unverletzt oder nur leicht verletzt aus einer gefährlichen Lage gerettet.

So standen in der Nacht von Sonntag drei verschiedene Helikopter-Crews fast gleichzeitig für blockierte Personen im Einsatz – aufgrund des steilen Geländes unterstützten dabei jeweils Rettungsspezialisten Helikopter (RSH) oder Bergretter der Alpinen Rettung Schweiz (ARS).

Beim Gamidaurspitz (SG) waren zwei Personen vom Wanderweg abgekommen, auf dem Schnee abgerutscht und in der Folge leicht verletzt und blockiert. Da der Einsatzort im Nebel lag, setzte die Rega-Crew der Basis Untervaz den RSH und mehrere Bergretter der ARS so nahe wie möglich ab. Diese konnten zu den Beiden gelangen und sie aus dem Nebel zum Rettungshelikopter führen, der sie ins nächste geeignete Spital transportierte. Zwei Personen gerieten im Gantrischgebiet (BE) in sehr steiles Gelände und kamen nicht mehr weiter. Mit Unterstützung eines RSH der Berufsfeuerwehr Bern flog die Crew der Rega-Basis Bern die Beiden aus. An der Rigi Hochflue (SZ) befanden sich gleich fünf Personen in sehr exponierter Lage blockiert. Die Crew der Rega-Basis Erstfeld – ebenfalls unterstützt von einem RSH – flog sie nacheinander an der Rettungswinde an einen sicheren Ort.

Im Vergleich zum Vorjahr flog die Rega leicht weniger Einsätze. 2024 waren es über 140 Einsätze, wie die Rega schrieb.

Die Rega war nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland im Einsatz. Am Sonntag kehrte ein Ambulanz-Jet der Rega aus Saint Petersburg in den USA mit einem Patienten nach Zürich zurück, und am selben Tag starteten die anderen Rega-Jets im kanadischen Edmonton sowie aus Tuzla in Bosnien und Herzegowina. Sie brachten ebenfalls Patienten von dort in die Schweiz zurück.

(text:sda+pd/bild:keystone)