Prominente Abgänge bei Rotweiss Thun
Rotweiss Thun verabschiedet sich auf Abschluss der aktuellen Saison von vier Spielerinnen, die das Team in den letzten Jahren auf unterschiedliche Weise geprägt haben: Nina Gerber wird das Team verlassen, Camille Le Men, Annina Indermühle und Olivia Studer haben sich entschieden, sportlich kürzerzutreten.
Nina Gerber wird das SPL1-Team nach Saisonende definitiv verlassen. Die erfahrene Flügelspielerin hatte im Sommer 2024 eigentlich ihren Rücktritt erklärt – doch ihre Verbundenheit zum Team und ihre Leidenschaft für den Sport führten dazu, dass sie nochmals eine Saison dranhängte. Mittlerweile lebt Gerber im Aargau und fand eine individuelle Lösung, um trotz der Distanz weiter für Rotweiss aufzulaufen. Über Jahre war Gerber laut Mitteilung des Clubs eine wichtige Stammkraft, Identifikationsfigur und zuverlässige Leistungsträgerin auf dem rechten Flügel und im Zentrum der Deckung.
Camille Le Men hat sich entschieden, den Fokus künftig auf ihre Familie zu legen – sie ist kürzlich Mutter geworden. Die Französin stiess 2022 zu Rotweiss Thun, nachdem sie zuvor in der Schweizer 1. Liga mit Topleistungen für US Yverdon auf sich aufmerksam gemacht hatte.
Annina Indermühle, die in den vergangenen Saisons über einen Fördervertrag an das SPL1-Niveau herangeführt wurde, hat sich entschieden, kürzerzutreten. Die junge Flügelspielerin war Teil des erweiterten Kaders und wurde gezielt aufgebaut – nun richtet sie ihren Fokus neu aus. Sie bleibt dem Verein verbunden, wird aber sportlich nicht mehr in gleicher Intensität zur Verfügung stehen.
Auch Olivia Studer, seit Sommer 2024 im Rückraum für Rotweiss im Einsatz, hat sich entschieden, künftig andere Lebensbereiche in den Vordergrund zu stellen. Ob und wie ihre Handballkarriere weitergeht, ist derzeit offen.
(text:pd/bild:zvg)
