5 Januar 2023

Prognose für Steuerbelastung sieht weiter Entlastung vor

Im Schweizer Durchschnitt schöpfen die Kantone und Gemeinden rund ein Viertel ihres Ressourcenpotenzials durch Fiskalabgaben aus. Der von der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) berechnete Steuerausschöpfungsindex ist im Referenzjahr 2023 zum neunten Mal in Folge rückläufig.

Im Referenzjahr 2023 beliefen sich die Fiskalabgaben im Durchschnitt auf 24,3 % des Ressourcenpotenzials der Kantone und Gemeinden. Gegenüber dem letzten Referenzjahr 2022 haben 18 Kantone ihr Ressourcenpotenzial steuerlich weniger stark ausgeschöpft, auch wenn der Rückgang in einigen Kantonen nur gering ist. Am stärksten ist der Index in den Kantonen Basel-Stadt und Schaffhausen zurückgegangen. 8 Kantone verzeichnen demgegenüber eine höhere Steuerbelastung – am meisten hat diese in den Kantonen Tessin und Appenzell Ausserrhoden zugenommen. Über die gesamte Schweiz betrachtet, resultiert ein Rückgang der steuerlichen Ausschöpfung von 0,2 Prozentpunkten.

An der kantonalen Verteilung hat sich insgesamt wenig verändert, im unteren Drittel der Skala haben die Kantone Wallis, Freiburg und Basel-Stadt die Ränge getauscht. Die Zentralschweizer Kantone liegen nach wie vor deutlich unter dem Schweizer Durchschnitt, wobei Zug mit 11,1 % den tiefsten Wert aufweist. Am höchsten ist die steuerliche Belastung weiterhin in einigen Westschweizer Kantonen. Genf ist mit 33,7 % wie im Vorjahr Spitzenreiter.

(text:pd/bild:unsplash)