Prognose: Bern könnte bereits 2035 über 160’000 Einwohner:innen haben
Bern, 30. Januar 2024. Die Stadtberner Bevölkerung wächst bis ins Jahr 2050 voraussichtlich auf knapp 160’000 Personen an. Bereits 2035 dürften in der Stadt Bern 159’000 Personen wohnen. Die Schweizer Bevölkerung wächst relativ betrachtet weniger stark als die ausländische. Bei den Frauen und Männern ist der Zuwachs ähnlich gross, die Zahl der Frauen nimmt leicht stärker zu. Nach Altersgruppen wird die Zahl der 80-Jährigen und Älteren am stärksten zunehmen. Diese Angaben stammen aus den von Statistik Stadt Bern aktualisierten Bevölkerungsprognosen.
Gemäss einem mittleren Szenario (Referenzszenario) der Bevölkerungsprognosen wird die Stadt Bern bis ins Jahr 2050 auf knapp 160’000 Personen anwachsen. Ein hohes Szenario kommt sogar auf 173’000 Personen, während ein tiefes mit einer Bevölkerung von 153’000 Personen rechnet. Nach dem Referenzszenario steigt die Bevölkerung durchschnittlich um 595 Personen pro Jahr, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 0,39% entspricht.
In einer ergänzenden Variante zum Referenzszenario wurde zudem berechnet, wie sich die Bevölkerung ohne die gesellschaftlichen Entwicklungen, bedingt durch die Coronapandemie und den Ukraine-Krieg, hätte entwickeln können. Nach dieser Prognose würde die Bevölkerung bis ins Jahr 2050 auf 162’000 Personen anwachsen. Also knapp 2000 Personen mehr als das Referenzszenario zeigt.
Von 2022 bis 2050 wird gemäss dem Referenzszenario die Zahl der Schweizer*innen um 10’002 Personen (9,16%) zunehmen, während die Zahl der ausländischen Personen um 7240 Personen (21,35%) wachsen wird. Bei den Frauen wird die Zunahme gemäss den Berechnungen 9088 (12,20%) und bei den Männern 8154 Personen (11,88%) ausmachen.
Die demografische Alterung wird in Zukunft auch vor den Städten nicht Halt machen. Die Bevölkerungsgruppe der 80-Jährigen und Älteren ist in den letzten Jahren geschrumpft. Gemäss den Berechnungen beginnt sie aber ab dem Jahr 2022 wieder zu wachsen. Sie ist auch die Altersgruppe, die bis 2050 mit 49,11% die grösste prozentuale Zunahme erfahren wird, gefolgt von der Gruppe der 15- bis 19-Jährigen (+28,03%), den 65- bis 79-Jährigen (+17,85%), den 60- bis 64-Jährigen (+14,49%), den 20- bis 59-Jährigen (+8,16%) und den 4- bis 14-Jährigen (+6,39%). Die Gruppe der 0- bis 3-Jährigen stagniert. Die unterschiedlichen Entwicklungen der Bevölkerungsgruppen nach Alter sind auch in der Entwicklung der Alterspyramide veranschaulicht.
(text:pd/bild:csc)
