2 Februar 2024

Pop-up-Notfallposten zieht positive Bilanz nach einem Monat

Vom 23. Dezember 2023 bis 31. März 2024 wird in den Praxisräumlichkeiten der Praxis Madora an der Belairstrasse 4 in Gstaad ein Pop-up Notfallposten mit auswärtigen Hausärztinnen und Hausärzten betrieben. Diese innovative Überbrückungslösung verfolgt das Ziel möglichst viele Wochenende mit auswärtigen Fachpersonen sicherzustellen und somit unsere niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzten im Saanenland sowie im Obersimmental zu entlasten.

Die Projektkerngruppe bestehend aus der Medaxo Praxen AG, der Praxamed AG, der Gemeinderätin von Saanen Petra Schläppi sowie des Gemeindepräsidenten Toni von Grünigen und der GSS AG zieht nach einem Monat eine positive Zwischenbilanz. In dieser Zeit konnten bereits acht Tage mit auswärtigen Ärztinnen und Ärzten abgedeckt werden. Insgesamt wurden rund 300 Patientinnen und Patienten behandelt. Auch Feriengäste in Hotels wurden über den Pop-up Notfallposten betreut. Diese ersten Erfahrungen ermöglichen der Projektkerngruppe Lehren zu ziehen, um die internen und externen Prozesse fortlaufend zu verbessern.

Das innovative Pilotprojekt kann nur dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinden im Saanenland und Obersimmental realisiert werden. Die Projektkerngruppe möchte sich nochmals bei allen Gemeinderäten für die finanzielle Unterstützung bedanken. In der Zwischenzeit hat auch der Kanton Bern eine finanzielle Unterstützung zugesichert. Ein entsprechender Leistungsvertrag wurde zwischen dem Kanton Bern und der Klinik Hohmad unterzeichnet. «Der Kanton Bern hat die Notsituation in der Hausarztversorgung in unserer Region erkannt. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht es Aufwände nicht über Beiträge der Gemeinden finanzieren zu müssen.», meint Alexander Gäumann, Leiter Geschäftsstelle der GSS AG.

Mit grosser Freude nimmt die Projektkerngruppe zur Kenntnis, dass im Februar und März der Pop-up Notfallposten an jedem Wochenende mit auswärtigen Ärztinnen und Ärzte betrieben werden kann. «Das grosse Interesse und vielen Anmeldungen von Ärztinnen und Ärzten von ausserhalb der Region bestätigt die Attraktivität unseres Angebotes», so Alexander Gäumann.

(text:pd/bild:unsplash)