Pop-up-Notfallposten in Gstaad bereit für Betriebsstart
Vom 23. Dezember 2023 bis 31. März 2024 soll in den Praxisräumlichkeiten der Praxis Madora an der Belairstrasse 4 in Gstaad ein Pop-up Notfallposten mit auswärtigen Hausärztinnen und Hausärzten betrieben werden. Diese innovative und neuartige Lösung dient der Entlastung unserer niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzten im Saanenland sowie im Obersimmental. Vom 23. Dezember bis 26. Dezember 2023 wird der Pop-up Notfallposten ein erstes Mal in Betrieb sein.
Im Rahmen einer Mitgliederversammlung des ärztlichen Bezirksverein Thun und Umgebung (ABV) Mitte November konnte das Projekt gemeinsam mit einer niedergelassenen Hausärztin präsentiert werden. Die vielen Rückmeldungen haben das grosse Interesse sowie das interessante Angebot bestätigt. In Absprache mit den niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzten werden nun am 23. Dezember bis 26. Dezember 2023 ein erstes Mal auswärtige Ärztinnen den hausärztlichen Notfalldienst übernehmen. Dieser findet in den Praxisräumlichkeiten der Praxis Madora an der Belairstrasse 4 in Gstaad statt und ist tagsüber von 8.00 bis 20.00 Uhr offen. Der Notfallposten kann auch ohne Termin aufgesucht werden. Bei schwerwiegenden Gesundheitsfällen ist das Spital Zweisimmen aufzusuchen.
Nebst dem Dienst an der Belairstrasse 4 in Gstaad wird am 23. Dezember und 24. Dezember 2023 ebenfalls Dr. Gerhard Amiet in Saanen Notfalldienst leisten. Eine Doppelbesetzung soll die entstandene Lücke im Obersimmental decken.
Das Ziel der Projektkerngruppe bestehend aus der Medaxo Praxen AG, der Praxamed AG, der Gemeinderätin von Saanen Petra Schläppi sowie des Gemeindepräsidenten Toni von Grünigen und der GSS AG ist möglichst viele Wochenende vom 23. Dezember 2023 bis 31. März 2024 mit auswärtigen Fachpersonen sicherzustellen. Weitere Daten, welche mit auswärtigen Hausärztinnen und Hausärzten abgedeckt werden könnten, werden derzeit mit den niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzten abgestimmt. An dieser Stelle möchte sich die Projektkerngruppe bei den niedergelassenen Hausärztinnen und Hausärzten für die konstruktive und lösungsorientierte Zusammenarbeit bedanken.
Das innovative Pilotprojekt kann nur dank der finanziellen Unterstützung der Gemeinden im Saanenland und Obersimmental realisiert werden. Zwischenzeitlich haben alle sieben Gemeinden im
Saanenland und Obersimmental einen Antrag zugestimmt. Die Projektkerngruppe möchte sich bei allen Gemeinderäten für die finanzielle Unterstützung bedanken. Nur dank den raschen Zugeständnisse der Gemeinden ist die Umsetzung des Projektes möglich. Auch eine finanzielle Unterstützung des Kantons wird angestrebt. Ein Antrag auf finanzielle Unterstützung wurde dem Kanton Bern zur Prüfung zugestellt.
Das Pilotprojekt soll im Sinn einer Überbrückungslösung helfen, das Problem der Unterversorgung in der hausärztlichen Grundversorgung inklusive Notfalldienst zu entschärfen.
(text:pd/bild:unsplash-symbolbild)