27 Juli 2021

Ponti und Ugolkova verpassen Olympia-Finalvorstoss äusserst knapp

Ganz bitter: Sowohl Noè Ponti (Zehnter über 200 m Delfin) wie auch Maria Ugolkova (Neunte über 200 m Lagen) verpassen den Vorstoss in den Olympia-Final um weniger als einen Zehntel.

Noè Ponti und Maria Ugolkova hatten im Vorlauf ihrer jeweiligen Paradedisziplin mit Schweizer Rekord und der fünftbesten Zeit aller Teilnehmer überzeugt. Das Schweizer Duo – er 20-jährig und aus dem Tessin, sie 32 Jahre alt und gebürtige Russin – durfte sich damit sehr gute Chancen auf die Finalteilnahme ausrechnen.

Doch beide sollten äusserst knapp scheitern. Olympia-Debütant Ponti schlug im Halbfinal über die längste Delfin-Distanz als Zehnter an. In 1:55,37 blieb er um 0,32 Sekunden über seiner tags zuvor im Vorlauf aufgestellten Bestmarke. Wäre der Tessiner diese Zeit im Halbfinal geschwommen, hätte ihm dies Rang 3 und einen Auftritt auf grösstmöglicher Bühne eingebracht.

Zum Japaner Tomoru Honda, der sich als Achter gerade noch die Finalteilnahme sicherte, fehlten Ponti letztlich nur sechs Hundertstel. Überlegen Halbfinal-Schnellster war Weltrekordhalter und Gold-Favorit Kristof Milak aus Ungarn in 1:52,22.

Wenige Minuten nach Ponti gab es auch für Maria Ugolkova, die 2016 in Rio de Janeiro schon Olympia-Erfahrungen sammeln konnte, kein Happy-End. Die Schweizerin konnte genau gleich wie Ponti nicht an ihre Topleistung vom Vortag anknüpfen.

Ugolkova blieb im Halbfinal in 2:10,65 gar um 0,61 Sekunden über ihrem Schweizer Rekord. Damit ist nach wie vor der St. Galler Dominik Meichtry der letzte Schweizer, der in einem Olympia-Final schwamm: 2008 in Peking als Sechster über 200 m Crawl.

Die schnellsten acht Athletinnen der zwei Halbfinalserien über 200 m Lagen qualifizierten sich für den Final vom Mittwoch. Als Letzter gelang dies Alicia Wilson in 2:10,59. Die Britin schwamm im zweiten Halbfinal gleich auf der Bahn neben Ugolkova. Schnellste war wie schon im Vorlauf die Amerikanerin Kate Douglass (2:09,21).

Die Goldmedaillen am dritten Finaltag im olympischen Becken gingen bei den Männern an den Briten Tom Dean (200 m Crawl) und den Russen Jewgeni Rylow (100 m Rücken). Bei den Frauen triumphierten die Australierin Kaylee McKeown (100 m Rücken) und die US-Amerikanerin Lydia Jacoby (100 m Brust).

(text:sda/bild:unsplash)